
Prachtfall war in grauer Vorzeit eine prächtige Metropole, doch heute ist sie ein melancholisches Mahnmal der Vergänglichkeit. Ganze Stadtteile sind halb im Aschemoor versunken. Die Türme, Säulen und Kuppeln, die sich einst in den Himmel erhoben, ragen nun gebrochen und schief aus dem schlammigen Morast. Unterhalb der Ruinen von Prachtfall erstreckt sich ein gewaltiges, labyrinthisches Netzwerk aus Tunneln, Kammern und einst prächtigen Katakomben, das die Aschlinge als Lagerräume, Wohnort und für religiöse Versammlungen nutzen. In diesen feuchten, modrigen Gängen herrscht das ständige Tropfen von Wasser, während die Wände von Pilzen überwuchert sind, die schwach im Dunkeln glimmen. Auf den Gassen, die noch oberhalb des Wasserspiegels verlaufen, und auf den Kanälen, die die Stadt durchziehen, herrscht eine seltsamem schleppendes Treiben, wie in Trance. Die Aschlinge gehen ihrem Tagwerk nach ohne eine Hoffnung auf einen Neubeginn, aber auch ohne Angst vor dem unausweichlichen Ende.