Reichsvertretungen beim 1. Konvent der Dämmerung im 4. ML des 3. WL nz.
Alsyn Bennev Seannyal – Al‘Umbryjil
Der Reichsrat für Kultur und Gemeinschaft aus Al‘Umbryjil ist in eine schlichte aber saubere weiße geschichtete Tunika gekleidet. Altersbedingt zieren trotz seiner elfischen Wurzeln silberne Strähnen das lange schwarze Haar und in seinem Gesicht mit der hohen Stirn und den warmen bernsteinfarbenen Augen durchziehen Falten die gegerbte nussbraune Haut. Er wirkt ruhig aber bestimmt und lauscht mit einer auf manche fast schon unangenehm wirkend eindringlichen Aufmerksamkeit, wenn andere sprechen.
Cassian Vardek – Konsortium von Zahadum
Cassian Vardek, Gesandter des Konsortiums von Zahadum, ist ein erfahrener Diplomat und Kartograf. Hochgewachsen und scharfsinnig, reist er durch die Ländereien des Konsortiums, um Gemeinsamkeiten zu stärken und Wissen zu sammeln. Einst ein Gelehrter der alten Handelsrouten, wurde er nach dem Rückzug des Nebels zu einem Brückenbauer zwischen den Völkern. Mit ruhiger Entschlossenheit verhandelt er für eine geeinte Zukunft.
Chiora Strix – Awhatern
Chiora Strix ist eine Frau Ende 40 von 1,71m körpergröße und eher schlanker Statur mit leicht grau melierten, schwarzen Haaren. Sie trägt zum Konvent scheinbar schlichte graue Kleider, die bei näherem Hinsehen aber fein gearbeitet und mit dezenten Mustern versehen sind. Bis auf eine silberne Kette mit einem in Holz gefassten Amethyst als Anhänger, trägt sie keinen Schmuck.
Cora‘Lyeris – Rash‘Nu
Cora‘Lyeris (in Rash‘Nu-Sprache „die, die verbindet“) ist eine hochrangige Rash‘Nu-Diplomatin. Ihr Körper ist von einem kunstvoll geformten, kalkartigen Exoskelett umhüllt, das an Korallen und gefrorene Wellen erinnert. Spitze Auswüchse in Kronenform betonen ihren Rang, während dutzende dünne tentakelartige Gliedmaßen in ständiger Bewegung sind. Ihr Gesicht verbirgt sich unter einem korallenartigen Visier, und sie kommuniziert ausschließlich telepathisch, direkt in den Verstand ihrer Zuhörer.
Eshiza – Astarim
Eshiza ist eine hagere, androgyne und haarlose Frau mittleren Alters mit höflich zuvorkommendem und bedachtem Auftreten voller stiller Autorität. Unter einer schlichten graubraunen Robe kann man eine disziplinierte, athletische Gestalt erahnen. Eshiza ist Gelehrte und Chronistin und zeigt sich dementsprechend aufmerksam und wissbegierig, während ihr Blick stets prüfend über ihre Umgebung wandert.
Freifrau Hedwig Adlertürmerin – Liagth Tureen
Die 1,52 m große feminine Person ist eine augenscheinliche Mischung aus einem Vogel und einem Menschen. Die gelblich-orangen Augen haben etwas raubvogelartiges. Die zurückhaltende Art der kauzigen Person lässt sie in Mengen trotz ihrer Erscheinung untergehen. Der Schnabel eines Nachtvogels prägt das Gesicht und die gefiederte statt behaarten Haut spricht für ihr fortgeschrittenes Alter. Sie trägt den Talar der Akademie zu Alineea.
Grinor Feuerbart – Nor‘Davara
Grinor ist der entsandte Vertreter der Eiszwerge aus Nor‘Davara. Seinen Namen verdankt er den für sein Volk untypischen feuerroten Haaren und Bart. Er hat fast immer ein Grinsen im Gesicht und ist freundlich zu allen anderen Personen des Konvents. Seine tiefe Bassstimme verschafft ihm Gehör, wenn er sich zu Wort meldet und auch wenn man den harten davararischen Dialekt in seiner Stimme deutlich hört, so spricht er doch auf eine recht melodische und angenehme Art und Weise.
Haxia / Delesth – Thedekya
Das Reich Thedekya entsendet den Dalaar Haxia im Wirtskörper Delesth, einem hochgewachsenen elfenhaften Wesen mit weißer Haut und silbrigen Haaren, das scheint, als würde es aus Schnee und Eis bestehen. Ihre neugierigen Augen mustern die Anwesenden. Sie trägt die einfache Kleidung eines Arbeiters, die ihrem erhabenen Antlitz beinahe spottet, praktisch und schnörkellos. Ihre Stimme ist sanft und melodisch, doch immer wieder erscheint es als vernehme man eine zweite, flüsternde Stimme wie ein Echo.
Ika Ayama – Taur-i Tavardraich
Ika Ayama, Die-mit-den-Winden-spricht, erscheint als schöne, junge Frau, gewandet in schwarze Roben. Sie hat einen kalten, durchdringenden Blick und spricht sowohl sehr scharf, als auch bedacht.
Kāri‘Mana‘Arai – Sāndari‘Māna
Kāri‘Mana‘Arai war das jüngste Mitglied des Ältestenrates, legte jedoch ihr Amt nieder; Gerüchten zufolge wegen mangelnder Weisheit und Erfahrung. Die Falten und Schmucknarben auf der sandfarbenen Haut der Mittfünfzigerin erzählen eine andere Geschichte, die die in den Farben des Sonnenuntergangs glühenden Augen stechend unterstützen. In die einfachen Wüstengewänder ihres Volkes gekleidet tritt sie sicher und befehlsgewohnt auf, während ihre Sprache bildhaft für Mitgefühl und Einheit wirbt.
Llysgennad – Llwyn
Llysgennad ist ein schlanker, etwa 1,20 Meter großer Cwtsh mit glattem, seidigem, olivgrünem Fell. Seine Gliedmaßen sind länger als gewöhnlich, seine Haltung aufrecht und anmutig. Große, bernsteinfarbene Augen verleihen ihm einen durchdringenden, aber freundlichen Blick. Seine feinen, großen Ohren sind stets wachsam. Seine Finger sind lang und geschickt, seine Bewegungen fließend und ruhig. Er trägt eine einfache, gewebte Schärpe und ein poliertes Holzamulett um den Hals.
Ordensmeister Vielweg – Das vergangene Reich
Der Aschling mit den weiß-goldenen Augen ist in ein staubiges und abgenutztes schwarzes Gewand gehüllt. Als Kopfbedeckung trägt er einen großen Leinensack, dessen Gewicht seinen Kopf stets gebeugt hält. An seiner Kleidung sind viele Beutel mit Kordeln befestigt. Seine knorrigen Finger ruhen auf einem Wanderstab, dessen Spitze mit alten Talismanen behangen ist. Sein Blick ist stets gutmütig, seine Mimik dafür stoisch und geheimnisvoll. Er spricht leise und bedächtig, doch immer mit Respekt.
Praporschtschik Altyk – Vilska Oprichina
Praporschtschik Altyk wirkt wie ein Relikt aus einer raueren Zeit – ein Hühne mit wettergegerbtem Gesicht und eisgrauen Augen. Er trägt eine Rüstung aus dunklem Stahl und einen purpurnen Umhang darüber. Seine Arme sind von Narben überzogen. Er spricht wenig, doch seine Präsenz lässt spüren, dass er weniger für Debatten und mehr für Entscheidungen geschaffen ist.
Shey‘Kalin – Ely‘Thien
Shey‘Kalin, feylarische Generalin und Mitglied des Hauses Nil‘Tenim. Sie trägt dunkles, langes und glattes Haar, ihr Gesicht ist elfisch schmal, ihre Augenbrauen sind die typischen Knochenauswüchse der Feylar. In ihrem Blick liegen sowohl Stolz, als auch Wohlwollen – was selten genug für Feylar ist. Ihre Gewandung ist einer Lederrüstung nachempfunden und teils mit festlichen silbernen und blauen Ornamenten, teils mit Knochen und Federn geschmückt.
Sigrun Gulljegere – Jarnfjord
Sigrun Gulljegere, Vorsteherin der Gilde der Händler und erfahrene Diplomatin des Askenfolks, wurde vom Rat der Gilden zur Botschafterin für den Konvent der Dämmerung ernannt. Mit ihrem Geschick für Verhandlungen und ihrer Vision für Handel und Austausch soll sie die Interessen des Jarnfjords vertreten und neue Allianzen für eine gemeinsame Zukunft schmieden.
Moderation des 1. Konvents der Dämmerung im 4. ML des 3. WL nz.
Hjel‘Raan – Ntal‘Hrom
Der Moderator des Konvents hat die für einen Ntal‘Hrom übliche Gestalt: Aufgerichtet erreicht sein weißer schlangenhafter Leib mit den dunklen Rückenmustern zweieinhalb Meter Höhe. Vier tentakelartige Auswüchse dienen als Arme und der extrem langgezogene glatte haarlose Kopf scheint keinerlei Sinnesorgane zu besitzen – weder Mund, Nase, Ohren noch Augen. Er trägt keinerlei Kleidung oder Schmuck. Seine ruhige sonore Stimme erklingt wie aus dem Nichts.
Protokoll des 1. Konvents der Dämmerung im 4. ML des 3. WL nz.
Hjel‘Raan ( Ntal‘Hrom )
(Der Ntal‘Hrom betritt langsam und würdevoll das Rednerpodest und wartet, bis alle Anwesenden einen Platz gefunden haben und Ruhe eingekehrt ist. Dann erhebt er die vier tentakelartigen Arme.)
Ich, Hjel‘Raan, habe die Ehre, im Namen der Ntal‘Hrom die Vertretungen der unterschiedlichen Völker und Reiche zu diesem ersten historischen Konvent zu begrüßen.
Fünfzehn Botschafter und Botschafterinnen aus allen Ecken und Enden Darshivas treten hier nun womöglich zum ersten Male einander von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Es ist mir eine große Freude, die Anwesenden nun namentlich in alphabetischer Folge vorzustellen:
- Alsyn Bennev Seannyal aus Al‘Umbryjil
- Cassian Vardek aus dem
Konsortium von Zahadum - Chiora Strix aus Awhatern
- Cora‘Lyeris aus dem Reich der Rash‘Nu
- Eshiza aus dem Reich der Astarim
- Freifrau Hedwig Adlertürmerin
aus dem Reich Ligath Tureen - Grinor Feuerbart aus Nor‘Davara
- Haxia / Delesth aus Thedekya
- Ika Ayama aus Taur-i Tavardraich
- Kāri‘Mana‘Arai aus dem Reich
der Sāndari‘Māna - Llysgennad aus Llwyn
- Ordensmeister Vielweg aus dem
vergangenen Reich - Praporschtschik Altyk aus Vilska Oprichina
- Shey‘Kalin aus Ely‘Thien
- Sigrun Gulljegere aus Jarnfjord
Ferner darf ich das Reich Sippa entschuldigen, welches keine Vertretung zu diesem Konvent entsenden konnte, und die folgende Nachricht übermitteln:
„Jo, Völker,
wir haben von dem großen Konvent gehört, aber es fällt in das Zeit des Fischwanderung. Wenn jetzt nicht alle Sipplinger fischen, pökeln und kaputtgegangenes Fischereizeug reparieren droht uns im Rest des Weltlaufs ein Hungersnot, gerade weil wir in letztem Zeit so viele mehr geworden sind. Wir können jetzt nicht, aber schauen, daß wir beim nächsten Mal jemand für das Reise entbehren und ausrüsten können. Macht euch ein schönes Laberei. Mögen eure Fischgründe ewig fischreich, eure Wälder ewig holzreich und eure Berge ewig wasserreich und mineralreich sein.
Tschouhanes
Leipsipp“
Wir erinnern alle Anwesenden, die vereinbarten Regeln des Konvents zu wahren und einander mit Respekt zu behandeln.
Freie Äußerung der Meinung und der Ansichten aller Völker sind gestattet, allerdings ist Abstand zu nehmen von niederen Beleidigungen oder gar körperlichen Anfeindungen.
Doch sind wir zuversichtlich, dass dieser Hinweis ohnehin nicht von Nöten sein dürfte.
Wir freuen uns auf einen regen und interessanten Austausch.
Von nun an steht es jeder und jedem Anwesenden offen, das Podium zu betreten und seine Worte an die Versammlung zu richten.
Haxia / Delesth ( Thedekya )
(Die elfenhafte Gestalt tritt vor und spricht)
Wir, Hexia und Delesth, vom Volk der Dalaar entrichten allen Anwesenden die Grüße unserer Königin Amerest und ihres Gefäßes Rhodan.
Das Königspaar bat uns darum, den Vertretern des vergangenen Reiches, Jarnford und Nor‘Davara besondere Grüße zu überbringen. Wir sind dankbar, an diesem Ort verweilen und lernen zu dürfen. Die Dalaar sind ein junges Volk, der Umgang mit anderen Völkern ist uns noch wenig vertraut und so bitten wir bereits um Entschuldigung, sollten wir versehentlich Gepflogenheiten verletzten. Auch gilt unser Dank den Ntal‘Hrom die diese Zusammenkunft möglich gemacht haben.
Möget ihr wachsen und gedeihen!
(Sie verneigt sich und zieht sich zurück)
Ordensmeister Vielweg ( Das vergangene Reich )
(Vielweg nickt seinen Vorrednern dankend zu und erhebt sich mühsam. Als er das Podium erreicht, hebt er die Arme empor und legt dann seine Hände über seine leicht leuchtenden Augen. Dabei sagt er mit heißerer Stimme:)
Möge die Asche euch sanft decken, oh ihr ehrwürdigen Gesandten der Völker!
(Kurz schwankt er, hält sich dann am Rednerpult fest und fährt feierlich fort:)
Ich bin Vielweg von den Aschlingen. Es ist daher meine heilige Pflicht allen Anwesenden zu verkünden: Die Toten begrüßen dieses Treffen – doch sie hören alles… So hat das Orakel gesprochen, so haben es die Ahnen offenbart.
Dies aber soll heißen: Unsere Worte vermögen das Schicksal Darshivas zu beeinflussen! Wählen wir sie also weise…
(Dann setzt er sich wieder.)
Eshiza ( Astarim )
(Eshiza tritt ans Pult. Stille. Ihr Blick gleitet durch den Raum. Dann spricht sie.)
Lasst mich mit dem Gruß meines Volkes beginnen.
Blut bindet, Bande bestehen.
(Ein kleines Messer. Ihre Handfläche geschnitten. Blut quillt. Die Hand drückt sich auf das Pult.)
Vielweg spricht wahr.
Astarim sind Krieger, doch ein Wort zur rechten Zeit ist schärfer als ein Schwert zur falschen.
Darshiva ist ewig, doch mit dem Nebel erhebt sie sich neu.
Gebt zweifelndem Hass keinen Raum, sondern schreitet in ehrbarer Freundschaft voran! Die
Astarim bieten ihre Waffen gegen jene, die dies schänden.
Sucht uns, wenn ihr Hilfe braucht.
(Sie nickt. Wendet sich ab. Blutroter Abdruck und Messer bleiben am Pult zurück.)
Grinor Feuerbart ( Nor‘Davara )
(Grinor steht auf, umrundet das Pult und wirft dabei einen skeptischen Blick auf das blutige
Messer. Da das Pult fast so groß ist wie er selbst, stellt er sich daneben, hakt seine Daumen in seinem breiten Gürtel ein, räuspert sich und spricht mit klarer Stimme.)
Im Namen meines Königs und dem Reich Nor‘Davara, grüße ich die hier Anwesenden.
(Er blickt jeden der Anwesenden kurz an, nickt Hjel‘Raan und Haxia zu und fährt fort.)
Ich danke den Ntal‘Hrom für die Ausrichtung des Konvents und freue mich auf den kommenden Austausch.
(Er fährt sich mit einer Hand nachdenklich durch seinen roten Bart, als wolle er noch etwas sagen, schüttelt dann aber kaum merklich den Kopf und geht zu seinem Platz zurück.)
Praporschtschik Altyk ( Vilska Oprichina )
(Er steht unbewegt, spricht ohne Pathos.)
Der Zaparozhnik grüßt euch! Seltsam sind eure Gebräuche – auch wenn wir die Klingen nicht
wenig lieben, dann doch mehr im Fleisch unserer Feinde. Aber wir haben Fragen.
(Damit richtet er seine Worte direkt an an den Ordensmeister Vielweg.)
Wer sind die Aschlinge? Was ist die Asche?
Und werden die Unsrigen immer wieder von Aschlingen angegriffen?
(Er macht eine kurze Pause)
Unser Reich ist vom Aschenebel eingeschlossen. Nur das Meer bleibt noch unerforscht – bald sind unsere Schiffe auch dort unterwegs.
Der Nebel schnürt uns die Luft zum Atmen ab.
Er versperrt uns den Weg. Er nimmt uns das Licht. Wir sind hier, weil wir Antworten möchten. Und ich bin sicher, wir sind damit nicht allein!
Chiora Strix ( Awhatern )
(Kaum sind die Worte ihres Vorredners verklungen, steht Chiora auf und geht mit zügigen Schritten zum Pult.)
Das Volk von Awhatern dankt den Ntal‘Hrom für diesen Konvent und entbietet euch allen seine Grüße.
Unser Volk befindet sich in einer ähnlichen Situation und hatte bereits mit den Wesen zu tun, die sich aus dem Nebel zu erheben scheinen und freie Leute in ihren Siedlungen heimsuchen.
Neben der Suche nach Partnern für den Handel, möchten wir für den Konvent einen Austausch über diese Wesen anregen, damit wir voneinander lernen können mit diesen Erscheinungen besser umzugehen.
Möge der Wind uns zu einem guten Ergebnis tragen.
Alsyn Bennev Seannyal ( Al‘Umbryjil )
(Er betritt das Podest und verneigt sich)
Die Flamme des Lebens sei mit Euch allen!
Ich entsende Grüße im Namen des Reichsrats an alle Teilnehmenden des Konvents und Dank an die Ntal‘Hrom, welche dies ermöglicht haben!
(Er blickt von einer Person zur nächsten)
Sehr verschieden sind wir, die wir hier zusammengekommen sind und die Vielfalt erfreut meine Augen. Doch manches vereint uns. Fragen, wie der ehrenwerte Praporschtschik Altyk bereits erwähnte, treiben uns wohl alle um.
Und die Hoffnung auf Anworten oder Wege, um zu Erkenntnis zu gelangen.
Al‘Umbryjil hat noch keine tiefere Erkenntnis über die Natur des Aschenebels, doch vielleicht ein anderes Reich…
(Bei diesen Worten mustert er die Anwesenden scharf, ehe er wieder Platz nimmt)
Ordensmeister Vielweg ( Das vergangene Reich )
(Als er angesprochen wird, legen sich Sorgenfalten auf sein Gesicht. Nach kurzem Zögern tritt er erneut vor und spricht milde:)
Ach, ich will mich Mühen eine Lampe in der Finsternis zu entzünden: Fürwahr, wir Aschlinge sind die Sklaven eines uralten, nun vergangenen Reiches von vor dem Kataklysmus. Wir sind Überlebende und Leidtragende des Nebels wie wohl die meisten, nicht seine Schergen.
Aber die Toten haben uns viel über die Asche und ihren Ursprung gelehrt. Teilen wir doch unser Wissen, dann werden wir vielleicht überdauern…
Ich will demütig beginnen: Der mystische Nebel, der uns trennt, ist die eine Narbe des Hochmuts und des Hasses eines uralten Kriegs. Die Asche aber ist das, was von den Göttern übrig blieb, als sie fielen…
Kāri‘Mana‘Arai ( Sāndari‘Māna )
(Die Wüstenbewohnerin tritt hervor und lässt die Stille wirken, bevor sie spricht)
Wie Sandkörner ist die Zahl der möglichen Erklärungen, die wir heute für den Nebel und die Asche finden können, und wenn der ehrenwerte Ordensmeister seine Gedanken vorstellt, werden wir Sāndari‘Māna unsere Position umso sorgfältiger prüfen, doch betrachten wir derlei Spekulation als Vara‘Dun. Nichts göttliches, nichts widernatürliches ist der Thul – eine natürliche Erscheinung, die sich zudem zurückzieht, wie Kāla‘Arai einst unter den mächtigen Strahlen Rih‘Sols. Ein Ärgernis, gleich einer Wanderdüne, die der Kluge Sandläufer abwartet, statt sie zu erklimmen. Doch wie sind die Erfahrungen der anderen Mitglieder dieser seltsamen Sāndari?
(Sie setzt sich.)
Eshiza ( Astarim )
(Eshiza tritt ans Pult. Streicht sich über das haarlose Haupt und spricht.)
Wir alle sehen den Nebel. Wir alle kennen Geschichten.
Doch Legenden erraten nur, was war. Sie wissen nicht was kommt.
Es heißt bei uns, der beste Jäger füttert die Beute. Also kein Rätselraten mehr. Kein Schweigen.
Ein neues Kapitel! Jedes Buch der Zeit soll es tragen. Nicht vollgeschrieben, nicht ausgeschmückt. Nur das Wesentliche. Wo weicht der Nebel? Wo kehrt er zurück? Was bringt er? Was wurde gelernt?
Wer sieht, schreibt. Wer Muster erkennt, teilt.
Nicht vielleicht. Nicht irgendwann. Direkt.
Stimmt ihr zu?
(Sie schaut in die Runde. Atmet durch. Dann verlässt sie das Pult.)
Haxia / Delesth ( Thedekya )
(Die elfenhafte Gestalt tritt vor und spricht)
Wir Dalaar wissen nichts über die Schattengestalten. Wir strecken unsere Hände aus um Wissen zu erlangen und lauschen den Worten der anderen. Wir können nur sagen, dass ihre Anzahl grenzenlos zu sein scheint. Viele der unseren sind ihnen zum Opfer gefallen und viele werden es in Zukunft tun. Der Nebel weicht, er gibt Siedlungen und Meere frei, doch zurück bleiben die Schattenwesen, als wären sie verbleibende Nebelfetzen nach einem Windstoß.
Wir werden aufmerksam beobachten und unser Wissen teilen, so wir welches erlangen.
Möget ihr wachsen und gedeihen!
(Sie verneigt sich und zieht sich zurück)
Cora‘Lyeris ( Rash‘Nu )
(Die Rash‘Nu betritt das Pult. Einer ihrer Tentakel ritzt sich beiläufig an dem daliegenden Messer. Silber-blau schimmerndes Blut tropft auf das von Eshiza. Ohne dass sie spricht, empfängt jeder Zuhörer die bedachte Stimme der regungslos dastehenden Gestalt in seinem Kopf)
Blut bindet, ein Band besteht
(Pause)
Die Rash‘Nu grüßt alle Völker Darshivas. Ich bin allzeit verbunden mit dem Verstand meiner Königin Rash‘Sul und dem eines jeden Einzelnen meines Volkes. Durch mich ist das gesamte Volk der Rash‘Nu anwesend auf diesem ehrvollen Konklave. Wir sind wie Glieder eines einzigen Wesens Rash‘Sul. Der Nebel bedroht uns alle
und mysteriöse Ereignisse überschatten die letzten Mondläufe im Eismeer. Auch wir suchen Antworten darauf.
Shey‘Kalin ( Ely‘Thien )
(Die Feylar betritt das Rednerpult, atmet noch einmal sichtlich durch und beginnt dann fest zu sprechen)
Mir obliegt die Ehre die Shi‘Bath Telara Sin‘Qilial und in ihrem Sinne das Volke der Feylar und das Reich Ely‘Thien hier zu vertreten.
Unsere Oberste sendet Gruß an alle Völker.
Auch wir wünschen uns Offenheit und direkte Hinweise, wie diese grotesken Kreaturen des Nebels agieren und welche Schwächen ihr entdeckt habt.
Erst im letzten Mondlauf haben wir versucht einen großen Verband dieser Bestien zu vertreiben – die Verluste waren enorm und Überreste von ihnen verharren immer noch an Ort und Stelle.
(Sie atmet schwer ein, scheint für einen Augenblick etwas zu zittern, rafft sich dann)
Lasst uns gegenseitig helfen.
(Sie tritt ab)
Alsyn Bennev Seannyal ( Al‘Umbryjil )
(Erneut betritt der betagte Reichsrat der Vnelayjah das Podest)
Nun gut, bislang reichen die getätigten Äußerungen von Spekulation über Zweifel und Unwissen bis zu Ratlosigkeit. Wir pflichten der These bei, dass die Nebelwesen mit dem Aschenebel in Zusammenhang stehen. Dies ist auch unsere Erfahrung. Doch welche Erkenntnis bringt dies? Womöglich ist hier und heute nicht der Moment um endgültige Antworten zu erlangen – es sei denn, jemand der Anwesenden hat eine solche beizutragen – sondern den Grundstein für den Weg zu legen, wie wir gemeinsam und jedes Volk für sich mit der Situation umgehen können, um womöglich in einem künftigen Konvent die so ersehnten Antworten zu erlangen.
(Er blickt kurz prüfend in die Runde ehe er das Podest verlässt)
Ordensmeister Vielweg ( Das vergangene Reich )
(Vielweg seufzt und erklimmt als nächstes das Podium)
Staub über euch!
Ach, mir scheint. Viele hier schätzen die Weisheit der Vorfahren gering. Doch eben diese vermag ich nun mal zu geben. Wer also Ohren hat, höre: Einst tobte der letzte Krieg um Hochmut und Macht. Die Welt zerbrach wie ein Krug. Die Götter wurden zu Asche und gebaren aus sich selbst den Nebel um die Völker zu trennen, um Frieden zu schaffen. Die Schrecken des Nebels aber sind Echos derer, die einst in jenem Krieg kämpften. Darum könnt ihr sie auch nicht vernichten, nur für eine Weile durch Gewalt vertreiben: Sie sind ruhelose Seelen, voll Qual und Wahnsinn. Nur Mordlust und Gier nach Gold, das sie horten, treibt sie an. Kein klares Wort
vermag sie mehr zu erreichen…
Kāri‘Mana‘Arai ( Sāndari‘Māna )
(Kāri‘Mana‘Arai tritt erneut hervor)
Bei allem Verständnis für Eure Erfahrungen:
Wir leben in Zeiten, die uns erlauben, unsere Städte zu einer neuen Zeit der Blüte zu führen, wie die Wüste nach Kāla‘Arais Segen. Wir sollten diese Gelegenheit ergreifen und uns nicht von Überlieferungen – die, wie schon gesagt, unsicherer Boden sind – ängstigen lassen.
Wahr ist, dass jene Geister Schrecken verbreiten können und einige der Mutigen, die sich ihnen entgegenstellen, in Großvater Sands Reich zu senden vermögen, doch vergehen sie vor den Speeren und Pfeilen unserer Tāri‘Mana und Arai‘Kāri wie jeder andere Feind. Wahr ist jedoch, dass sie oft Reichtümer hüten und die Nebelschatten suchen – doch bitte, macht sie nicht größer als sie sind!
Grinor Feuerbart ( Nor‘Davara )
(Grinor wirft von seinem Sitzplatz aus ein:)
Unsere Waffen können sie verletzen und töten und ich selbst habe einen Davara dabei beobachtet, wie er eines der Wesen mit seinen schweren Stiefeln zu Staub zertreten hat. Das Ganze ist eine vorübergehende Plage, mehr nicht!
Ordensmeister Vielweg ( Das vergangene Reich )
(Der Aschling steht auf, reagiert freundlich auf den Einwurf ebenfalls von seinem Sitzplatz aus)
Gewiss sind alle Dinge vergänglich und werden vorübergehen, so eines Tages der Nebel und seine Kreaturen. Da es doch aber eine Plage ist, die schon ein gesamtes Zeitalter andauert, mag darüber zu sprechen dennoch weise sein. Aber sagt mir doch: Woher nehmt ihr die Hoffnung, dass das Zurückweichen der Aschewolken andauern wird? Woher die Zuversicht, dass wir in einer Zeit der Blüte leben? Ob die Dämmerung Segen oder Fluch ist, wird das Morgen zeigen.
Sicher ist einzig die Uneinigkeit der Völker, die zu Streit und zu Krieg führen wird. So hat es das Orakel der Ahnen prophezeit. Haben sich doch dessen Offenbarungen stets als wahr herausgestellt…
Cora‘Lyeris ( Rash‘Nu )
(Cora‘Lyeris betritt das Rednerpult. Ihre telepathischen Wellen fluten den Raum.)
Ich, die Rash‘Nu, kenne den Nebel erst seit etwas länger als drei Weltenläufen. Er ist ein neues Phänomen. Zuvor exestierten schon immer Gefahren aus dem tiefen Dunkel in den Abgründen der Meere. Alle paar hundert Weltenläufe kamen neue Spitzenprädatoren und versuchten einen zu verschlingen. Dieser steht ihnen in nichts nach. Jedoch habe ich alle überdauert. Jetzt können wir nur überleben, wenn unsere Brutmütter schneller sind, als die Schatten verschlingen. Wir alle müssen Viele sein!
Verbünden und in den Krieg gegen den Schatten ziehen! Er zeigt jetzt Schwäche. An einigen stellen im Eismeer zieht der Nebel sich zurück.
Der Himmel ist sichtbarer geworden.
Kāri‘Mana‘Arai ( Sāndari‘Māna )
(Kāri‘Mana‘Arai winkt ab und wirf von Ihrem Platz aus ein:)
Wollt Ihr nach dem Aschenebel den Krieg zu den Sandstürmen der Wüste tragen – oder gleich Vater Sonne zum Armdrücken herausfordern? Es sind Phänomene unserer Welt, die wiederum die Geister nach sich ziehen wie das Aas die Geier. Darüber übersehen wir, dass nicht nur Nebelgeister unsere Lande verwüsten: Mit dem Elun‘K‘Tāri hat sich uns eine Kreatur offenbart, die in Vielem ist wie unser Volk: Glutäugig, zäh, in den Sanden heimisch, doch urtümlicher und wilder. Nicht einmal Geschichten berichten von diesem Wesen, und
doch ist es in der Welt. Sind wir wahrhaft die einzigen, die derlei Urgewalt zähmten? Was ich sagen will: Der Fokus auf dem Nebel verstellt Eure Sicht!
Alsyn Bennev Seannyal ( Al‘Umbryjil )
(Er hebt eine einzelne Augenbraue und blickt zu Kāri‘Mana‘Arai hinüber ohne sich zu erheben)
Ein wahrer Einwand – ist es nicht die Natur des Nebels, die Sicht zu verstellen?
Wir haben von der Bezwingung jener Kreatur, welche Ihr Elun‘K‘Tāri nennt, im Buch der Zeit gelesen – höchst interessant!
Doch sind bislang vor allem die Nebelwesen die größte Bedrohung in unserem Reich. Sie bringen Zerstörung und Leid. Dies kann nicht toleriert oder kleingeredet werden. Und sie scheinen allgegenwärtig auf dieser Welt. Nur weil es womöglich noch größere Gefahren gibt, bedeutet das nicht, dass diese Gefahr und ihr Ursprung ohne Belang sind.
Doch zurück zum Nebel selbst. Glaubt Ihr, dass uns dieser womöglich bewusst von etwas wesentlichem ablenkt?
Kāri‘Mana‘Arai ( Sāndari‘Māna )
(Sie ringt sichtlich mit sich, dann strafft sie sich)
Wenn, und dies ist auch uns nicht gänzlich fremd, diese Geister Euch und andere so plagen, so will ich ihre Bedrohung nicht hinter Staubschleiern verhehlen. Jagt sie, speert sie, beschießt sie, lasst Rih‘Sols Flamme sie verzehren – denn eins sind sie nicht: Friedliche Wanderer in den Sanden. Doch machen wir sie und den Nebel groß, wenn wir ihnen und ihm bangend Willen und Sinn unterstellen.
Dies ist kein Feind, der geordnet gegen uns oder euch zieht, es sind Relikte einer Zeit, die zu Ende geht; Phänomene, die in der Aschezeit gediehen wie das kleine Getier im Steppengras, wenn die roten Hautechsen zu sehr bejagt wurden und es niemand frisst. Jetzt aber endet sie.
Habt Hoffnung!
Ordensmeister Vielweg ( Das vergangene Reich )
(Vielweg erhebt sich, tritt schwerfällig vor und verkündet mit mahnender Stimme)
Oh, ehrenwerte Kāri‘Mana‘Arai! Oh, Gesandte der Völker!
Vergebt uns, doch nicht ist es die Art der Aschlinge Hoffnung zu haben. Sie gilt uns trügerisch wie das Aschemoor, ebenso wie vielen von Euch das Überlieferte. Das Schicksal und der Nebel haben uns dies gelehrt. Hoffnung macht waghalsig und leichtsinnig. Damit findet man jedoch nur einen frühen Tod…
Ich aber sage daher: Lasst uns das Schlimmste annehmen, so sind wir auf alles vorbereitet.
Ach weh! Haben unser aller Feinde Willen und Sinn: Wäre es nicht weise diese zu ergründen?
Und wenn aber nicht: Was schadet es dies zu befürchten? Auf diesem Weg haben wir überdauert, er ist geprüft und sicher…
Haxia / Delesth ( Thedekya )
(Die elfenhafte Gestalt tritt vor und spricht ungerührt)
Hoch geehrte Kāri‘Mana‘Arai, wir Dalaar waren selbst noch vor wenigen Mondläufen geistloses, ungelenktes Getier und dennoch eine Bedrohung für alle Wesen in unserer Reichweite.
Wir stimmen den Aschlingen zu. Diese Wesen töten in großer Zahl und ihre Bedrohung betrifft jedes einzelne der anwesenden Völker.
Wenn diese Gefahr einen zielgerichteten Gedanken fasst, einen gesammelten Vorstoß, können die Dalaar nicht vor ihr bestehen.
(Sie verneigt sich und zieht sich zurück)
Cassian Vardek ( Konsortium von Zahadum )
(Cassian Vardek erhebt sich und spricht mit ruhiger Stimme)
Gesandte Darshivas, wir sind hier versammelt, weil uns eine gemeinsame Verantwortung eint – die Suche nach Wahrheit in einer Welt voller Schatten, Täuschung und Verwirrung.
Spekulation mag der Anfang von Wissen sein, doch nicht sein Fundament. Wahre Erkenntnis entspringt nicht Vermutungen, sondern Studium, Austausch und Beweis. Lasst uns daher Fakten von Mutmaßungen scheiden und nur das weitertragen, was unsere Zukunft auf sicherem Grund errichtet. Nur so schaffen wir Wohlstand, Fortschritt und Sicherheit für alle.
Versammeln wir zunächst Fakten für die ein jeder hier mit dem Leben einstehen würde.
Eshiza ( Astarim )
(Eshiza nickt zu den Worten von Cassian)
Ich wiederhole meinen Vorschlag.
Mal zu Mal können wir hier das was wir sahen und auch unsere Legenden wiedergeben, doch die Worte werden hier verhallen. In unserer Erinnerung verzerrt und unnütz für uns alle.
Lasst uns ein Versprechen geben. Jeder schreibt seine Legenden nieder, jeder berichtet die Fakten und wir alle lesen sie im Buch der Zeit nach und finden so aus der Verwirrung zu den Fakten. Denn Cassian hat recht: die Nebelwesen genau wie der Aschenebel sind nur dann zu verstehen.
Wir selbst haben Legenden, die denen der Aschlinge widersprechen. Genauso haben bestimmt auch andere Völker jene, die zu beiden nicht passen. Vielleicht finden wir einen wahren Kern.
Ordensmeister Vielweg ( Das vergangene Reich )
(Bedächtig erhebt sich Vielweg erneut und verkündet mit sanften Lächeln)
Wohl gesprochen! Doch ach, ich bedauere zutiefst: Dieser Weg führt euch ins nirgendwo…
Woher ich dies aber weiß? Ganz einfach: Die Aschlinge sind ihn bereits gegangen. Einst waren wir wie ihr: Voll Mut und Hoffnung, strebten immer höher nach Wahrheit, Wissen, Studium, Wohlstand, Fortschritt, Macht, Magie.
Doch weh! Seht aber, was unser Lohn ist: Beklagenswerte Geschöpfe sind wir, die in Staub und Ruinen hausen… Denn dies ist die eigentliche Verantwortung meines Volkes: Mahnmal der Schande zu sein! Seht mich und die meinen doch an, seht was Hochmut und Gier aus einem Volke machen…
Im Schatten eurer Gnade flehe ich euch an:
Nicht begeht den selben Fehler…
Cora‘Lyeris ( Rash‘Nu )
Der Anfang eines jeden Beweises, eines jeden Studium ist eine Idee. Was ist eine Idee, wenn nicht eine Vermutung. Somit ist sie der Ursprung. Wir benötigen Struktur. Fangen wir unten an und bewegen uns zusammen an die Oberfläche. Niemandem nutzt es zu schnell aufzusteigen und die Orientierung zu verlieren
bevor man die Wasseroberfläche erreicht. Aber wir müssen anfangen zu schwimmen!
(Die telepatischen Impulse werden energischer)
Die Rash‘Nu ist auf diesen Konvent gereist um zu sprechen, nicht um später weitere Briefe zu schreiben. Lasst uns Austauschen.
Wir werden uns einen Moment erinnern und gleich erzählen was das Volk der Rash‘Nu über die Ereignisse der letzten Mondläufe weiß.
(Sie hält inne und ihre Telepathie fließt in die Ferne)
Kāri‘Mana‘Arai ( Sāndari‘Māna )
(Ein kurzer Schatten legt sich über ihre Miene, als sie entgegnet:)
Ich versichere Euch, Eshiza, dass unser Rat der Ältesten an der Verlässlichkeit unserer Überlieferungen arbeitet, um Legende von Tatsache zu trennen, doch es ist wie das Sieben von Sand:
Zeitaufwendig, ermüdend. Wir werden fortfahren, im Sinne Eures Vorschlages, den wir für gut befinden.
Ihr aber, Ordensmeister Vielweg, seid doch vor allem ein Mahnmal Eurer Geschichte, der Geschichte Eures Volkes. Im Sand sind Spuren niemals vorgezeichnet, man lässt sie hinter sich.
Folgen wir Eurem Rat, rollen wir uns ein wie die Wüstenmaus, die der Raubechse entgehen will, indem sie ihre Ohren vor ihre Augen zieht, um nicht gesehen zu sein. Blüte steht bevor, trotz aller Gefahren!
Ordensmeister Vielweg ( Das vergangene Reich )
(Von seinem Platz aus entgegnet Vielweg leise, mit traurigen Tonfall:)
Oh wie betrübt ist meine Seele, wenngleich auch dies doch war erwartbar… Bedenkt, dass was heute noch grünt und blüht schon morgen verwelkt und vergeht. Doch mir ist bewusst:
Nicht vermag ein Gebeugter wie ich Euch aufhalten. Ja, es vermögen nicht einmal jene, die die Geschichten eures eigenen Volkes bewahren. Ihr verfolgt doch, die eure eigene Überlieferung bewahren und vertreibt sie in die Wüste.
Verständlich ist, dass ihr euer Herz vor meinen Worten verschließt… Aber vielleicht sind da andere Völker, die mehr Achtung vor bereits gegangenen Wegen haben? Ich aber verharre in Demut…
(Er sieht sich verstohlen unter den Anwesenden um)
Grinor Feuerbart ( Nor‘Davara )
(Grinor hat es sich auf seinem Platz scheinbar gemütlich gemacht. Er verdreht kurz die Augen.)
Haben wir uns hier getroffen um über vergangene Sonnenläufe zu jammern und uns darüber zu beklagen, was vielleicht einmal war oder kommen wird? Der Nebel weicht und die Kreaturen welche er zurücklässt sind ein kleines, aber überwindbares Ärgernis. Und selbst wenn der Nebel wieder zurück kommen sollte, so werden wir ihm erneut trotzen, wie wir es auch die vergangenen tausend Weltenläufe getan haben. Wir sollten also mehr darüber sprechen, was in der aktuellen Situation wichtig ist und nicht über eine mögliche und unbestimmbare Zukunft.
Cora‘Lyeris ( Rash‘Nu )
Ob der Nebel zurückkehrt oder nicht, liegt nicht in unseren Händen. Die Rash‘Nu stimmt Grinor zu, wenn er zurückkehrt werden wir auch diesem Übel trotzen.
(Sie wendet ihren Körper Vielweg zu)
Die Rash‘Nu stimmt aber auch dem Gesandten des vergangenen Reiches zu. Unsere Vergangenheit ist ein Teil von uns, aus dem wir entstanden sind. Wir müssen uns daran erinnern und daraus lernen, Fehler nicht zu wiederholen.
Sprechen wir nicht mehr darüber, über was wir sprechen sollten. Sondern tun wir es!
In den Ländern um Ura‘Batul herum regnet es tausende lebende Krabben aus dem Himmel die dann ins Meer wandern. In Aqual‘Zerath steigen die Temperaturen, lassen Eis schmelzen nur um gleich danach wieder den Frost zu bringen.
Gibt es sowas auch bei euch?
Grinor Feuerbart ( Nor‘Davara )
(Grinor schaut in die Runde der Anwesenden.)
Manche hier scheinen weder jammern, noch diskutieren zu wollen.
(Er schüttelt den Kopf …)
Dann sei es eben so.
(… wendet seinen Blick Cora‘Lyeris zu und nickt kurz.)
Auch in Nor‘Davara gab es ähnliche Ereignisse.
Es sieht ganz so aus, als hätten die Ntal‘Hrom mit der Annahme recht, dass die alte Magie wiedererwacht.
DAS ist ein Thema, über welches wir sprechen sollten.
Hat bereits jemand eine Möglichkeit gefunden, diese Magie zu lenken oder zu formen?
Cassian Vardek ( Konsortium von Zahadum )
(Cassian Vardek schaut Ordensmeister Vielweg direkt an)
Eure Haltung, geehrter Meister, scheint fatalistischer Natur zu sein. Das Konsortium lag schon oft am Boden, stand vielmals vor seiner Auslöschung. Die Zeit des Aschenebels brachte Ungemach und zerriss unsere Verbindung zu all den fernen Orten. Aber eines ist seit jeher ein ehernes Leitprinzip: „Handle oder jemand handelt an deiner statt“.
Nachdem sich der Nebel gelichtet hatte, machten wir uns sofort auf, erkundeten das unbekannte Land, untersuchten Boden und Wasser und vermaßen die neue Welt. Soweit wir es beurteilen können leben wir in einer Lebensblase umringt zu Wasser und Land vom Aschenebel, das Wetter ist mild, Sonne und Regen im steten Wechsel – alles zur Freude der Bauern.
Alsyn Bennev Seannyal ( Al‘Umbryjil )
(Alsyn atmet einmal tief durch)
Nun, seit der Lichtung des Nebels haben wir Dinge erlebt und entdeckt, die unseren eigenen Aufzeichnungen widersprechen, wie etwa die überlieferte Geographie unseres alten Reiches. Dies passt zu den durch die Ntal‘Hrom gesammelten Berichten. Ebenso die Überlieferung seltsamer Ereignisse. Die Temperaturwechsel und der Regen aus Krabben im Reich der Rash‘Nu – das könnte sich in diese Berichte einreihen, die womöglich mit dem Erwachen der Magie in Zusammenhang gebracht werden könnten.
Doch, um dem Ansinnen der Wahrheits- und Klarheitsfindung entgegenzukommen:
Fakt ist, bislang ist uns keine Magie begegnet, welche von unserem Volk eindeutig als solche identifiziert oder nutzbar gemacht werden konnte.
Eshiza ( Astarim )
(Eshiza zögert. Ihr Gesicht zeigt Verwirrung fast schon Unmut)
Haben wir nicht alle die Worte von Cora‘Lyeris vernommen?
Einem Wesen, das nicht nur zu uns hier in unseren Köpfen selber spricht, sondern scheinbar auch mit seiner Königin über weite Ferne im Austausch ist, fast so als wäre eben diese selber hier.
Sicher! Es sind nicht alte Legenden über Blitze, die von Händen zucken oder Tränke, die jede Krankheit heilen können, aber wer hier kann sagen, dass dies nicht Magie ist? Auch die Dalaar in ihrer Verbindung zweier Wesen scheinen mir nicht gänzlich… unmagisch.
Dies mögen nur einzelne Völker sein und zumindest die Astarim sind ohne solche Fähigkeiten, aber vielleicht ist das alles was von der Magie von einst übrig geblieben ist?
Cora‘Lyeris ( Rash‘Nu )
(Cora‘Lyeris wirkt interessiert)
Magie also…
(Sie wirkt nachdenklich wärend die telepathische Verbindung zu den anwesenden Zuhörern sich anfühlt, als würde sie sich in unbekannte Ferne ziehen)
Die Rash‘Nu kennt das Konzept der Magie.
Wunderwirken.
Auch wenn die Art der Kommunikation meines Seins, die Verbindung von Gedanken vielleicht Magie ähnelt, ist sie keine Magie.
(Sie dreht sich in Richtung Eshiza)
Oder könnte sie es doch sein?
Wir kennen es nicht anderst. Sie ist durch meine Art begründbar, ähnlich wie ihr Schallwellen durch euren Mund senden könnt. Uns fehlt dieses Organ zur Bildung von Lauten.
Einige Denkende in der Rash‘Nu sind allerdings bereits gerade jetzt der Meinung, dass Rash‘Nu der Magie einst fähig sein könnte.
Haxia / Delesth ( Thedekya )
(Die Gesandte der Dalaar hat die Wortmeldungen regungslos verfolgt. )
Wir Dalaar wissen nichts von Magie, die Verbindung zwischen Wirt und Larve ist etwas was es schon immer gab. Ein Raubtier oder Parasit, der sich mit einem Wirtskörper verbindet. Aber auch wir haben Dinge bemerkt. Der Himmel hat sich gelichtet, es ist eindeutig, dass Darshiva zumindest drei Monde besitzt. Dabei ist aufgefallen, dass diese entweder von unterschiedlicher Größe sind oder sich in unterschiedlicher Entfernung zu befinden scheinen. Auch stürzten ohne Erklärung Gebäude in unseren Städten ein. Wir konnten keine vernünftige Ursache dafür finden.
Ordensmeister Vielweg ( Das vergangene Reich )
(Meister Vielweg tritt wieder zum Podium)
Nun, so will auch ich über Magie sprechen.
Einst waren die Ethnarchen voll magischer Macht und herrschten über uns als ihre Sklaven. Doch Magie ist ein uraltes Übel, sie korumpiert und bringt unermessliches Leid. Nur wer da wagt alles aufzugeben, kann sich ihr stellen.
So tut dies das Orakel der Toten seit Jahrhunderten, praktiziert die heilige Kunst mit den Toten zu sprechen zum Wohle des vergangenen Reiches…
(zu Cassian Verdek gewannt sagt er:)
Und zu Euch sage ich: Fürwahr! Den Tapferen führt das Schicksal, doch wer sich dagegen auflehnt, wird von ihm hinfort gerissen. Wir Aschlinge haben dies durch Leid und Entbehrung gelernt. Nennt ihr uns also der Vorhersehung ergeben, stimmen wir dem zu.
Cassian Vardek ( Konsortium von Zahadum )
(Cassian Vardek verdreht genervt die Augen)
Das Orakel der Toten spricht mit den Toten zum Wohl des toten Reiches.
(gedehnte Pause)
Ein wenig frustrierend – nicht wahr?
Wäre es nicht schöner, wenn die Lebenden mit den Lebenden sprächen und herausfänden wie sie das Leben aller stärken könnten?
Das „Schicksal“ (er verdreht die Augen abermals) ist doch nur eine Ausrede der geistig Schwachen sich vor jeder Möglichkeit der Hilfe zu verwahren.
Hilf dir selbst und dir wird geholfen!
Ordensmeister Vielweg ( Das vergangene Reich )
(Vielweg, immer noch auf dem Podest stehend, schaut Cassian mit großen Augen an)
Spottet nur, verhöhnt mich doch… Mehr über euren eigenen als meinen Charakter wird damit offenbart. Es betrübt mich zutiefst, dass ein einst so weit gereistes Handelsimperium wie das eure doch so wenig Verständnis und Respekt vor anderen Kulturen und Ansichten zeigt…
(Dann wendet er sich wieder allen zu und zeigt auf Hjel‘Raan)
Es verwundert, dass die reinste Form der Magie bisher noch nicht angesprochen wurde: Die der Ntal‘Hrom! Vermögen sie nicht als einzige mit der Macht ihrer Gedanken den Nebel zu überqueren? Wurden wir nicht alle Zeuge ihrer unheimlichen Macht als sie uns hier her verschleppten? Ich frage euch: Können wir ihn wirklich trauen?
Alsyn Bennev Seannyal ( Al‘Umbryjil )
(Alsyn zuckt etwas zusammen bei den letzten Sätzen von Ordensmeister Vielweg)
Nun, ich für meinen Teil wurde nicht „hierher verschleppt“. Es war meine Entscheidung und mein Wille, an diesem Konvent an diesem Ort teilzunehmen. Auch die Gründe für ein neutrales Territorium leuchten mir ein. Jedoch muss ich Euch, Ordensmeister Vielweg und Eshiza, zustimmen. Es gibt übernatürliches Wirken auf Darshiva, welches nicht durch den Kataklysmus ausgelöscht wurde. Eine Art der Telepathie scheint eine natürliche Gabe der Rash‘Nu und auch der Dalaar zu sein, und auch den Kindern Artikas zu eigen, wenn ich mich recht entsinne.
Doch beeindruckender noch ist die Macht der Ntal‘Hrom. Telepathie und Teleportation – wenn das keine mächtige Magie ist, was dann?
Hjel‘Raan ( Ntal‘Hrom )
(Der Ntal‘Hrom schreitet zur Mitte des Raumes)
Die Ntal‘Hrom kennen das Konzept der Magie nicht aus ihrer Vergangenheit. Es gibt keine Zeichen dafür, dass wir vor dem Kataklysmus bereits existierten. Wir haben keine Kenntnis über unseren Ursprung und den unserer naturgegebenen Fähigkeiten. Wir spüren nur, dass unsere Kräfte weiter wachsen. Die Vermutung, dass dies mit dem Zurückweichen der Asche und dem Aufkeimen übernatürlicher Phänomene zusammenhängt, ist naheliegend, aber am Ende eben nur eine Vermutung.
Wir haben euch unsere Motive offenbart. Wir haben keinerlei Beweise für deren Wahrheitsgehalt. Außer, dass wir fragen können, was wir je getan haben, was einem der anwesenden Völker zum Schaden oder Nachteil gereicht hätte.
Eshiza ( Astarim )
(Eshiza schweigt lange. Nur bei Vielwegs und Cassians Austausch schürzt sie prüfend die Lippen. Dann spricht sie, fast beiläufig:)
Naturgegeben. Das war das Wort.
Doch wer gibt Natur?
Die Nebelwesen – sie sehen aus wie unsere Legenden. Reden wie unsere Ängste. Handeln wie unsere Schatten.
Die Ntal’Hrom vermitteln, weil sie dazu gemacht sind. Oder weil sie glauben, es zu können.
Und jene, die sich eins nennen, sind es selbst im Geiste.
Was wir Magie nennen, folgt vielleicht nicht der Formel. Sondern der Not. Der Idee. Dem Willen.
Vielleicht formen wir den Nebel nicht. Vielleicht.
Aber er hört uns.
Vielleicht zu genau?
(Sie verstummt. Und rührt sich nicht mehr.)
Praporschtschik Altyk ( Vilska Oprichina )
Vielleicht sind die Aschlinge Sklaven. Aber der Nebel eine Narbe des Hochmuts und des Hasses? Mir scheinen diese Worte selbst Nebel des Geistes zu sein, der von den scharfen Konturen der Wirklichkeit abzulenken droht. Ganz offensichtlich weiß der Ordensmeister mehr als er sagt. Genug also des Nebels: Wir sind für Antworten gekommen. Und wir sind nicht die einzigen!
Ihr sagt, die Nebelwesen können nicht besiegt werden. Unsere Erfahrung lehrt anderes.
Aber wenn ihr nicht zu unseren Feinden gehört:
Was genau ist eure Beziehung zum Nebel und zu den Nebelwesen?
Und wenn sie durch unsere Klingen wirklich nur verscheucht werden – was vermag sie zu endgültig zu verbannen? Wie verbannen wir den Nebel, der uns den Weg verstellt zu unserem Erbe?
Kāri‘Mana‘Arai ( Sāndari‘Māna )
(Kāri‘Mana‘Arai hat bei den Ausführungen über die Magie überrascht die Augen aufgerissen und besonders aufmerksam zugehört. Als sich das Gespräch wieder dem Aschenebel zuwendet, entspannt sie sich. Als Praporschtschik Altyk die Aschlinge befragt, nickt sie zustimmend.)
In der Tat stellt sich die Frage, inwiefern die ASCHlinge mit dem ASCHEnebel, dem Thul, zuzurechnen sind. Wir sind zu keinem endgültigen Schluss gekommen – aber wer das Grün der Pioniergewächse gesehen hat, kann das Wasserloch kaum mehr verfehlen: Bedenkt man diese Fragen, wie fügt es sich, dass Ihr, die Aschlinge, die die Völker verbindenden Ntal‘Hrom in Zweifel zu ziehen sucht, hier und im Vne‘Tall? Lasst uns nicht weiter Sand sieben – gebt uns Antworten!
Sigrun Gulljegere ( Jarnfjord )
(Sigrun Gulljegere geht ans Rednerpult geht und nickt den Anwesenden freundlich zu)
Ihr verzeiht hoffentlich meine späte Beteiligung, doch kam ich nicht her, um zur Vergangenheit zu spekulieren.
Doch nun möchte ich mich zuvorderst für die Ntal‘Hrom einsetzen: auch wenn wir uns alle nicht über ihren Ursprung und ihre Absichten im Klaren sein können, und damit sicherlich weiterhin vorsichtig bleiben müssen, sind die Ntal‘Hrom doch der einzige Grund, weshalb wir bisher kommunizieren konnten und weshalb wir jetzt und hier überhaupt über diese Themen diskutieren können.
Zu diesen magischen Phänomenen stimme ich Chronistin Eshiza zu, vielleicht entstanden sie aus unserer Vorstellung, weil wir genau das gewünscht oder gefürchtet haben.
Grinor Feuerbart ( Nor‘Davara )
(Grinor wirft nach den Worten von Sigrun Gulljegere ein:)
Die Bärte einer kompletten Einheit Clanskrieger färbten sich für für einige Minuten giftgrün.
Glaubt ihr wirklich, dass sich das auch nur ein Davara gewünscht hat?
Doch gleichwohl ist es kein Ereignis, das Furcht auslösen würde, sondern eher Verwirrung
(Grinors Mundwinkel zucken kurz nach oben…)
Und vielleicht hat es auch den ein oder anderen belustigt.
(… er wird jedoch sofort wieder ernst.)
Es muss also andere Gründe haben.
Keine unserer Aufzeichnungen spricht von einem magisch begabten Nor‘Davara, daher hat mein König mir persönlich aufgetragen, zu diesem Thema mehr herauszufinden.
Und so frage ich euch: Was könnt ihr mir über die alte Magie in euren Reichen berichten?
Alsyn Bennev Seannyal ( Al‘Umbryjil )
(Alsyn runzelt die Stirn und spricht etwas lauter:)
Was bringt all dieser Unmut?
Auch ich bin hierher gereist, um Erkenntnis für die Zukunft zu gewinnen. Doch hängen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unausweichlich zusammen. Wie sollen wir für die Zukunft planen, wenn wir die Vergangenheit ignorieren? Oder besitzt einer der Anwesenden hellseherische Fähigkeiten?
(Er beherrscht sich)
Wie schon mehrfach von anderen angesprochen: Lasst uns Spekulation von Wissen trennen.
Ich werde in mich gehen, um alle Fakten aus Al‘Umbryjil ordentlich zu berichten.
Doch möchte ich für Ordensmeister Vielweg bürgen: Meine Korrespondenz mit den Aschlingen ist hervorragend. Auch wenn ich andere Ansichten habe, respektiere ich ihre Vorsicht und ihr Misstrauen.
Eshiza ( Astarim )
(Missgunst flackert kurz in Eshizas Mimik.)
Zum Zwist, der sich hier andeutet?
Ich kenne alle zu wenig.
Zur alten Magie?
Die Astarim waren und sind Krieger. Für die rechte Sache.
Manche nannten sich früher Paladine. Ihre Kraft und die ihrer Mitstreiter – weit über das Maß. Mauern fielen unter ihren Schwertern.
Wunden schlossen sich mitten im Hieb.
Sie kämpften sieben Tage, ohne Rast, ohne Brot. Solange die Sache recht war.
Heute? Wir haben Führer, die uns tragen. Stärker machen. Ausdauer schenken. Doch Paladine?
(Sie seufzt kopfschüttelnd.)
Ich weiß nicht einmal, ob es Magie ist oder nur Einbildung.
(Ihr Kinn hebt sich trotzig.)
Aber eines sag ich: Im fairen Kampf fällt kein Soldat der Astarim.
Chiora Strix ( Awhatern )
(Chiora nickt ihrer Vorrednerin zu)
Hoffen wir, dass die Nebelwesen dies auf die harte Weise herausfinden werden.
(An alle Anwesenden)
Ich stimme zu. Die anwesenden Vertreter und Völker kennen einander zu wenig um zu erwarten, dass hier eine perfekte Absprache möglich ist. Trotzdem möchte ich auch der Schuldigkeit des Informationstausches Folge leisten, so wenig es sein mag. In Awhaterns Chroniken gibt es keine Belege für Magie. Es finden sich lediglich Andeutungen für plötzliches Aufkommen günstiger Winde und ähnliches.
(Sie macht eine kurze Pause)
Vor kurzen sind in unserer Hauptstadt tausende Fische an Land gesprungen und verendet. Alle stanken nach Tod und waren nicht zu verwerten. Seitdem kam nichts dergleichen wieder vor.
Hjel‘Raan ( Ntal‘Hrom )
(Der Ntal‘Hrom tritt kurz vor)
Verehrte Anwesende,
mich betrübt die Ankündigung, dass der Konvent schon bald endet.
Jedoch müssen wir das geplante Zeitfenster einhalten, um eine sichere Rückreise gewährleisten zu können.
Wir werden uns bemühen schon in Bälde einen weiteren Konvent einzuberufen, welcher etwas mehr Raum für Austausch bieten wird.
Den Anwesenden steht wohl noch genug Zeit für je vier oder fünf Wortmeldungen zur Verfügung, ehe wir alle zu ihren Heimatreichen zurückgeleiten werden.
(Dann tritt Hjel‘Raan wieder zurück)
Llysgennad ( Llwyn )
(Llysgennad geht zum Rednerpult, verschwindet kurz dahinter, geht zu seinem Platz, nimmt seinen Stuhl und zerrt ihn zum Podest hinter das Rednerpult. Er taucht über dem Rednerpult auf und nickt zufrieden.)
Wir sind nur einfache Cwtsh und so habe ich den Vertretern der anderen Völker zugehört, wie sie ihre Weisheiten und Einsichten dargelegt haben.
Auch in unseren Landen sind die Nebelwesen keine unüberwindbare Hürde und scheinen keine größere Bedrohung darzustellen, da sie bisher immer an dem Platz geblieben sind, an dem wir sie entdeckt haben. Aber wir werden uns unser Land zurückholen.
Und auch wir haben seltsame Phänomene beobachten können in unseren Siedlungen. Magie wäre dafür eine Erklärung.
(Zerrt seinen Stuhl zurück, setzt sich.)
Kāri‘Mana‘Arai ( Sāndari‘Māna )
(Kāri‘Mana‘Arai tritt ein weiteres Mal vor.)
Lasst uns vor allem auch in Zukunft die Mittel nutzen, die die Ntal‘Hrom uns für den Austausch geben – da eine solche Versammlung nicht so oft möglich scheint, vor allem auch jene, die regelmäßiger stattfinden – wie der
ewige Tanz der Sol‘Ruh‘Shal mit Rih‘Sol. Und wie diese Kraft daraus ziehen, in der Kälte der Nacht auf die Jagd zu gehen, sollen auch wir Stärke in Form von Erkenntnis daraus ziehen.
Füllt das Vne‘Tall, auf dass wir alle daran gewinnen!
(Im Abgehen hört man sie leise murmeln:)
Vielleicht ist das die Gelegenheit, unseren Freigeistern einen Platz zu geben, an dem ihnen und dem Reich kein Schaden droht…
Praporschtschik Altyk ( Vilska Oprichina )
(Altyk lauscht den Wortmeldungen und wird sichtlich ungeduldiger.)
Aus in den Überlieferungen der Vila wissen wir gleichsam nichts von irgendeiner „Magie“, jedoch wohl von Technik, erdacht von klugen Technologen und möglich geworden durch das Erz und das Uglon aus unseren Bergen, die nun immer noch im Nebel verborgen liegen.
Daher erneut meine Aufforderung und Frage an den Ordensmeister Vielweg: Wie lässt sich der Nebel verbannen?
Ich bitte um Fakten, denn Ammenmärchen helfen nur dabei, die Jungen und Ängstlichen gefügig zu machen.
(Er setzt sich wider)
Freifrau Hedwig Adlertürmerin ( Liagth Tureen )
(Die Adlertürmerin – eine Gestalt halb Mensch, halb kauziger Vogel – tritt stolz hervor. Die Krallenhände hinter dem Rücken über den Flügeln verschränkt, die Raubvogelaugen die Menge taxierend, das gefiederte Haupt erhoben)
… Beobachtende sollte ich sein und doch werde ich nun aus rein eigenem Antriebe mich an das versammelte Konvent richten…
Ersparen möchte ich die Details unserer Metamorphose, aber seid gewiss – meine Flügel sind zum Fliegen gedacht und gemacht! Wir haben mehr als nur Legenden die uns dies verheißen und doch seit wir fern der mondmagischen Ströme sind, ist uns diese Gabe genommen.
M’agie war sicherlich eine unserer Lebensgrundlagen und wir erwarten ihre Rückkehr.
Wir forschen in Alineea…
(Sie tritt zurück in die Schatten)
Alsyn Bennev Seannyal ( Al‘Umbryjil )
(Alsyn, der das Gesagte nachdenklich verfolgt hat, richtet sich auf)
Also zu den Fakten: Der Nebel lichtete sich jüngst im Norden des Reiches und gab neue Regionen frei. Im Osten bahnt sich wohl ähnliches an.
Ein ungewöhnlich brutaler Sturmwind fegte unlängst an einem vollkommen windstillen Tag durch Dal Am‘Shyjiv und erstarb ebenso schnell wieder. Ob Magie oder Laune der Natur mag ich nicht zu sagen und mehr konkretes weiß ich leider nicht zu berichten.
(Er wendet sich Grinor zu)
Zur Geschichte: In Al‘Umbryjil gibt es viele Legenden über Priester und Zauberwirker, die durch Feuer gingen, dieses formten und aus ihrem eigenen Leib erschaffen konnten. Ob Zauberkunst, göttliches Wirken oder nur Ammenmärchen – das mag jeder selbst entscheiden.
Ika Ayama ( Taur-i Tavardraich )
(Ika hört lange zu. Sie – und der Rabe auf ihrer Schulter – erheben sich schließlich)
Ich bin Ika Ayama, Die-mit-den-Windenspricht, Druidin der Taur‘i-Tavardraich. Viele von euch nennen uns – respektlos und ohne Wissen – den Kult des Ewigen Zwielichts!
(Ika mustert die Anwesenden langsam und der Reihe nach)
Wisset, ihr alle, dass unsere Gemeinschaft nicht viel verlangt. Außer, dass ihr unsere Gebiete respektiert und uns in Ruhe lasst. Der ewige Kreislauf eint uns alle, ob ihr euch dessen bewusst seid, oder nicht. Wir, die wir ihn ehren, empfinden es als heilige Pflicht, dem Land zu helfen, zu heilen, nach dieser langen Dämmerung! Niemand ist willkommen in unseren Landen, außer jenen, die gerufen wurden!
(Sie setzt sich)
Ordensmeister Vielweg ( Das vergangene Reich )
(Vielweg hört seelenruhig zu. Dann klopft er seinen Stab auf den Boden und flüstert mit Grabesstimme)
Ich bin hier her gekommen um das Wissen meines Volkes zu teilen. Aber es wurde gesagt: Wieso das Gerede über die Vergangenheit? Eure Legenden sind unsicherer Grund. Ich wurde auch gesandt um die heilige Weisheit der Ahnen zu verkünden. Aber es wurde gespottet: Schicksal ist doch für Schwache im Geist, die Erinnerung an unsere Sterblichkeit ein Dorn in unserem Fleisch…
Fürwahr: Wir kennen den Nebel und hüten auch noch weitere Geheimnisse. Aber sagt mir doch: Warum soll ich noch davon sprechen zu allen hier, die ihr Herz hart wie Stein machen?
Das sei ferne! Nur wer die Toten ebenso achtet wie die Lebenden, dem werden wir uns offenbaren…
Shey‘Kalin ( Ely‘Thien )
(tritt wieder an das Pult)
Ich teile die Meinung des Ordenmeisters Vielweg. Die Absichten der Ntal‘Hrom sind für keinen von uns klar ersichtlich und eine Zusammenkunft birgt auch immer die Gefahr der Spaltung und des Konflikts – ob dies nun nötiges Beiwerk oder gar Zweck dieser Versammlung war, können wir nicht ermessen.
Die Magie, die einst im Blute der Feylar floss, war mannigfaltig und omnipräsent, doch ist jene wie bei uns allen nur längst getrocknete Tinte auf verblasstem Pergament geworden.
Doch auch wir haben erste Phänomene ihrer Rückkehr gesehen: ich selbst habe schwebende Steine gesehen, die unlängst und ohne Einwirken wieder zu Boden fielen. Die Magie kommt zurück – wir alle tun gut daran uns darauf vorzubereiten.
Llysgennad ( Llwyn )
(Llysgennad steht von seinem Stuhl auf und will ihn wieder zum Podium zerren, überlegt es sich aber dann anders und stellt sich einfach darauf.)
Wir sind nur einfache Cwtsh. Für uns ist das Leben das Jetzt. Wir sorgen uns um die aktuellen Probleme, wie die Nebelwesen oder unerklärliche Phänomene. Aber trotzdem liegt Weisheit in den alten Geschichten und Legenden der Hynafiaid und oft helfen sie, Dinge zu verstehen.
(Er fuchtelt mit ernster Miene mit seinem Zeigefinger.)
Auch wenn unsere Geschichten anders sein mögen, als die anderer Völker. Und obwohl wir weder die Geschichten, noch die ständige Jammerei der Aschlinge verstehen.
Vielleicht gibt es in den alten Geschichten ja Anhaltspunkte, die helfen, den Nebel zu vertreiben.
Praporschtschik Altyk ( Vilska Oprichina )
(Auf die Ausführung von Vielweg knurrt er:)
Keine Antworten, nur kryptische Warnungen, Herr Ordensmeister?
Alsyn Bennev Seannyal ( Al‘Umbryjil )
(Beim erneuten Auftreten von Llysgennad huscht ein Schmunzeln über Alsyns Gesicht)
Ihr betont so, dass ihr nur einfache Cwtsh seid.
Doch manchmal liegt Weisheit auch in der Einfachheit.
Ich denke, jeder hat geteilt, wozu er bereit war, an Wissen über die Gegenwart, an Überlieferungen und an Vermutungen.
Da das Treffen sich dem Ende neigt, werden wir mit dem Gesagten zu unseren Völkern zurückkehren und prüfen, welche Erkenntnis daraus erwachsen kann. Findet jemand einen ernsthaften Anhaltspunkt im Zusammengetragenen, so ergibt es Sinn, auf dem nächsten Konvent darüber zu sprechen.
(Alsyns prüfender Blick wandert zwischen Vielweg und Altyk)
Hier und heute werden wir wohl keine finalen Antworten erhalten, so sehr manche dies wünschen mögen.
Grinor Feuerbart ( Nor‘Davara )
Der Vorschlag des Cwtsh scheint der einzig Sinnvolle zu sein.
Vielleicht finden sich in den alten Geschichten Antworten auf unsere Fragen.
Ich für meinen Teil werde mich nach meiner Rückkehr mit unseren Historikern unterhalten.
Vielleicht haben sie etwas übersehen.
Ich hoffe bei unserer nächsten Zusammenkunft auf einen konstruktiveren Austausch.
(Grinor verschränkt seine Arme und es wird deutlich, dass er sonst nichts mehr zu sagen
hat.)
Eshiza ( Astarim )
(Eshiza tritt wieder ans Pult. Langsam. Sie legt die berobten Arme darauf, als wögen sie plötzlich schwer.)
Ich versteh den Zwist. Mehr als mir lieb ist.
Aber ich will in Frieden gehen.
Kein Groll. Nicht gegen Meister Vielweg. Nicht gegen die anderen. Die Astarim halten das Schwert still.
(Sie legt die Hand auf den Abdruck von Cora‘Lyeris. Einen Moment lang. Dann spricht sie weiter.)
Ein Band wurde geknüpft. Wenig vielleicht. Für mich genug.
Ich danke. Den Besuchern. Den Ausrichtern.
Und dem Nebel, der durch sein Weichen uns allen eine Chance gibt.
Bis bald.
(Sie hebt die Hand. Und geht.)
Llysgennad ( Llwyn )
(Llysgennad stellt sich wieder auf seinen Stuhl)
Dann werde ich beim nächsten Konvent die Geschichten erzählen, die wir von den Hynafiaid kennen und hoffen, dass sie ermöglichen, zum Verständnis des Aschenebels beizutragen.
(Er dreht sich zu Altyk und kratzt sich verlegen am pelzigen Ohr.)
Praporschtschik Altyk, auch wir haben leider keine weiteren Fakten über den Aschenebel, außer denjenigen, die allgemein bekannt scheinen. So lasst uns zuerst die Geschichten zusammentragen, die wir kennen, und versuchen zu verstehen, ob sie in irgendeiner Art und Weise von Nutzen sein können.
Auch von der Magie höre ich hier zum ersten Mal, aber sie erklärt seltsame Phänomene, die bei uns aufgetreten sind. Vielleicht lernen wir zusammen noch mehr darüber.
Ordensmeister Vielweg ( Das vergangene Reich )
(Der Aschling erhebt sich)
So ist nun das unausweichliche Ende nahe, seit jeher der heiligste Teil einer Sache. Ihr Angesicht macht mich demütig… Fürwahr: Die Weisheit der Cwtsh ist unleugbar, auch wenn ich ihre Meinung nicht teile. Und ich will schwören bei meinem Leben: Nicht war von mir Zwist, Hass und Streit beabsichtigt. Darum will ich Gnade zeigen.
(er wendet sich an Altyk)
Ich gewähre Euch die Antwort, die ihr von mir fordert. Sie wird aber keinen Frieden bringen… Sie lautet: Akzeptiert, was unabänderlich ist! Der Aschenebel wird sich nicht Eurer Gier beugen, einzig dem grausamen Schicksal. Das Vergangene sei betrauert und geehrt und lehrreich, doch ist es ewig und unwiederbringlich
verloren.
(dann wendet er sich zum gehen)
Cora‘Lyeris ( Rash‘Nu )
(Cora‘Lyeris steht auf)
Hes la ecse…
(Plötzlich schwankt sie. Stolpert. Fällt nach vorne über und kann grade noch so mit ihren Tentakeln Halt finden. Dann richtet sie sich erneut zu voller Größe auf. Ihre Telepatie wirkt präsenter und älter als zuvor)
Ich bin Rash‘Sul.
Königin der Rash‘Nu.
Der Ursprung meines Volkes.
Ich hörte die Worte dieses Konklave und danke für jedes von ihnen.
Das Meer gibt nach, doch es weicht nie zurück.
Wie Wasser, das um Hindernisse fließt, muss man sich Gegebenheiten anpassen, ohne sein wahres Wesen zu verlieren.
Lasst uns Fäden weben zwischen euren Archiven und unserem Bewusstsein. Kein Geheimnis bleibt ewig unentdeckt.
Unsere Stimmen hallen durch Äonen. Wer zu hören bereit ist, möge mir schreiben.
(Sie setzt sich)
Alsyn Bennev Seannyal ( Al‘Umbryjil )
(Als Cora‘Lyeris stolpert, macht Alsyn Anstalten zu Hilfe zu eilen und hält inne als diese sich fängt)
Mein Dank geht an alle, welche an diesem Treffen teilnahmen und den Austausch suchten.
Auch ich werde in Frieden heimkehren – keinen Zwist, keinen Groll mit mir tragen.
Vielmehr den Vorsatz, zu forschen, welche Erkenntnis die Vnelayjah auf dem nächsten Konvent teilen können.
Auch ich stehe für weitere Korrespondenz durch Briefe bereit.
Ich habe diese Zusammenkunft sehr genossen – so viele neue unbekannte Gesichter, Völker, Eindrücke. Ich hoffe wiederkehren zu dürfen, doch möchte ich auch anderen im Reichsrat ermöglichen an diesem Konvent teilzuhaben. Wir werden sehen…
Die Flamme des Lebens sei mit Euch!
(Er verneigt sich und tritt ab)
Ordensmeister Vielweg ( Das vergangene Reich )
(an der Tür hält Vielweg inne und lässt seinen blassen Blick noch einmal durch den sich leerenden Raum schweifen. Ein Moment des stillen Bedauerns zeigt sich in seinen Zügen. Aus einem Beutel nimmt er Asche und streut es auf sein Haupt und in den Saal. Dabei spricht er hörbar, doch zu niemand bestimmtes:)
Die Asche holt uns alle – einzig Erinnerung bleibt.
Möget ihr durch die Irrwege eures Strebens letztendlich Weisheit erlangen… Möge euren Gefallenen gedacht werden und mögen eure Ungeborenen einen Lebenssinn finden… Und möget ihr gewahr werden, dass nicht nur der Nebel sondern auch Macht und Magie nicht nur den Blick, sondern auch Mitleid und Skupel verfinstern…
(Dann neigt er den Kopf respektvoll, dreht sich um und verlässt das Gebäude)
Hjel‘Raan ( Ntal‘Hrom )
(Nachdem alle Gesandten das Gebäude verlassen haben, tritt auch Hjel‘Raan als letzter hinaus, wo die anderen Ntal‘Hrom bereits warten und sich auf die Rückreise vorbereitet haben)
Im Namen der Ntal‘Hrom verkünde ich, dass es uns eine Ehre war, diesen Konvent ausrichten zu können. Habt Dank, dass dies mit einer so regen Teilnahme beantwortet wurde.
(Er verneigt sich fast schon übertrieben tief)
Wir hoffen, dass bereits im 24. Mondlauf nach der Dämmerung ein weiterer Konvent dieser Art stattfinden kann und werden die Reiche entsprechend informieren.
(Dann treten die übrigen Ntal‘Hrom jeweils einzeln zu den Anwesenden und legen ihre tentakelartigen Extremitäten auf deren Arme und Schultern. Ein Wind kommt auf, als ein helles Licht sich über die Versammlung legt. Wie im Traum fliegen die Gesandten mit ihren Trägern davon und binnen weniger Herzschläge findet sich ein jedes Mitglied des Konvents zurück an dem Ort, von wo er zuvor durch den Ntal‘Hrom abgeholt wurde.)