Jarnfjordbodet 10

1. Freytag im Meldrvörn 26 / 10

Gunnhild Øxenbrjótr führt die 1. Expeditionsflotte zu neuem Land

Mit Stolz verkündete der Rat der Gilden den Bürgern des Reiches in der vergangenen Woche: Die 1. Expeditionsflotte unter der Führung von Gunnhild Øxenbrjótr hat nördlich des Jarnfjords unbekanntes Land entdeckt.

Nach wochenlanger Fahrt entlang der entlegenen Küsten erreichte die Flotte eine bislang unerforschte Region etwa sechs Etmal im Norden, deren reiche Natur und weite Ebenen Hoffnung auf neue Siedlungsmöglichkeiten oder gar den Kontakt zu einem anderen Reich geben.


Die Flotte erreicht unbekannte Küste

Die ersten Erkundungstrupps, die die steilen Klippen überwunden hatten, berichten von verschneiten, aber dennoch fruchtbaren Böden, dichten Wäldern und sowie einigen unbekannten Pflanzen und Tieren.

Die Gilde der Gelehrten hat bereits eine Gruppe Kartographen in die neuen Gebiete entsandt. Außerdem ist geplant, die Küste abzufahren sowie einen Landungstrupp tiefer ins Inland zu senden.

Kriegswerkstatt in Jarnheim eröffnet

Nach langer Pause hat die Kriegswerkstatt in Jarnheim ihre Tore erneut geöffnet. Die Gilde der Ingenieure und die Askengard präsentieren voller Stolz die neue Truppengattung der Vélhird, die schon in alten Zeiten die Mauern und Truppen des Askenfolk beschützte.

Diese mechanisierte Einheit umfasst zum aktuellen Zeitpunkt zwei Arten von Kriegsmaschinen:

Pilskötjavél: Eine mobile Bolzenschleuder, die mit hoher Präzision schwere Pfeile auf große Distanz verschießt. Sie eignet sich besonders für den Einsatz an Engpässen, Bergpässen oder befestigten Außenposten, wo gezielte Schüsse aus geschützter Stellung feindliche Truppen und Reittiere ausschalten können.

Steinslöngvavél: Eine robuste Steinschleuder, die massive Geschosse gegen feindliche Befestigungen und Truppen einsetzt. Ihre enorme Wucht macht sie ideal für Belagerungssituationen oder zur Zerschlagung feindlicher Formationen auf offenem Feld. Auch als Abschreckung wirkt ihr dumpfer Schlag verheerend auf Moral und Formation des Gegners.

Beide Maschinen wurden nach alten Plänen und mit modernsten Techniken neu entworfen und gefertigt. Ihr modularer Aufbau erlaubt Reparaturen im Feld und Anpassungen an das Gelände. Die Vélhird soll künftig die Verteidigung der Grenzen sowie die Sicherung von Siedlungen und Städten gewährleisten. Mobile Einheiten können bei Bedarf rasch verlegt und in bestehende Festungsstrukturen integriert werden.

In der Kriegswerkstatt sind zudem weitere Maschinen in Konzeption und Planung . Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Verbindung von altem Wissen mit den handwerklichen Möglichkeiten des Reiches gelegt. Zu den Konzepten gehören:

Eldvél: Eine fahrbare Feuerschleuder zur Verteidigung von Hafenanlagen und Brückenzugängen. Mit einer Mischung aus Pech, Öl und Druckluft soll sie Flammenstöße auf kurze Distanz ausstoßen können.

Skjaldvogn: Ein schwer gepanzerter Belagerungswagen mit schwenkbaren Schilden und integrierten Schießscharten. Er dient zum geschützten Vorrücken unter feindlichem Beschuss.

Jardhhammr: Eine rüttelnde Ramme zur unterirdischen Schwächung feindlicher Mauern. Durch gezielte Erschütterungen im Fundamentbereich können Strukturen destabilisiert werden.

Vélthoka: Eine alchemistisch-mechanische Vorrichtung, die dichten Rauch oder bei Bedarf blendende Dämpfe ausstößt – nützlich zur Deckung von Rückzügen oder zur Verwirrung der Gegner. Entwickelt in Zusammenarbeit mit der Gilde der Alchemisten.


Präsentation der neuen Gerätschaften

Mit diesen Entwicklungen wird die Kriegsführung des Askenfolks auf einen neuen Stand gebracht, kraftvoll, erfinderisch und tief verwurzelt im technischen Erbe unserer Vorfahren.

Der Rat betont ausdrücklich, dass diese Entwicklungen nicht als Bedrohung für andere Reiche missverstanden werden sollen. Die vorgestellten Kriegsmaschinen dienen ausschließlich der Verteidigung des eigenen Territoriums sowie dem Kampf gegen die wachsende Bedrohung durch die Nebelwesen. Gerade die offene Veröffentlichung dieser Konzepte und Entwürfe soll ein Zeichen der Transparenz und friedlichen Absicht sein. Das Askenreich strebt keine Expansion an, sondern wünscht sich Stabilität und Zusammenarbeit mit den benachbarten Völkern – in der Hoffnung, dass sich auch andere Reiche gegen die Schatten jenseits der Grenzen wappnen.

Neue Siedlungen im ganzen Reich

In den letzten Wochen wurden in mehreren Regionen Siedlungen gegründet, die nicht nur die Präsenz des Reiches in den Grenzlanden festigen, sondern auch strategisch bedeutsame Orte sichern und nutzbar machen. Die tapferen Pioniere trotzen Wind und Wetter, um neues Land urbar zu machen und das Reiches zu erweitern.

Tunglhyse: Die Siedlung liegt im südlichen Tungland an der Öffnung des Aschenebels. Falls hier andere Völkern getroffen werden, könnte die Siedlung schnell an Relevanz gewinnen und zur Stadt anwachsen.

Hólarvarde: Die Askehólar werden hier auf zwei Seiten von der Aschegrenze eingerahmt. Von diesem Wachposten aus überwachen Grenzreiter das die Nebelgrenze. Wenn der Nebel sich nicht weiter zurückzieht, wird diese Siedlung einen wichtigen Posten bei der Verteidigung gegen den Nebel darstellen.

Hólarheim in Skógrhólar: Diese waldnahe Gemeinschaft widmet sich dem nachhaltigen Holzschlag und der Wildhege in der Region zwischen dem Jarnfjordsmund und den Askehólar. Gleichzeitig bietet sie Schutz und Heimat für Siedler, die in Einklang mit der Natur leben wollen.

Stórrábrunnr in Askeskard: Die Siedlung liegt an der Quellhöhle der Stórrá, die nicht nur frisches Wasser in Fülle spendet, sondern auch Ziel vieler Pilger und Gelehrter ist, die den alten Legenden folgen.


Errichtung einer neuen jarnfjordischen Siedlung

Mit diesen Gründungen stärkt das Reich nicht nur seine Grenzgebiete, sondern erschließt zugleich neue Ressourcen und Handelswege.

Gilde der Gelehrten erforscht übernatürliche Phänomene

Die Gilde der Gelehrten ruft alle Bürgerinnen und Bürger des Reiches auf, Beobachtungen übernatürlicher Erscheinungen zu melden und – wenn möglich – Proben oder Aufzeichnungen einzureichen. Insbesondere zwei jüngste Vorfälle geben den Forschern besonders große Rätsel auf und lassen Fragen über die Rückkehr uralter Kräfte aufkommen:

Das Rätsel der blauen Blumen: Ein erfahrener Jäger aus dem südlichen Kolskógr berichtete, auf einer abgelegenen Lichtung hunderte leuchtend blauer Blumen entdeckt zu haben, wie sie in dieser Region bislang unbekannt sind. Die Pflanzen wuchsen in konzentrischen Kreisen, und laut dem Jäger war die Luft ungewöhnlich klar, beinahe elektrisierend. Als er am nächsten Morgen zurückkehrte, war die gesamte Lichtung leer. Nur ein einziges, fast leuchtendes Blütenblatt lag auf dem Waldboden – doch als er es aufheben wollte, zerfiel es bei der ersten Berührung zu feinem, silbrigen Staub, der in der Luft verschwand.

Die große Stille von Jarnheim: In der Hauptstadt Jarnheim wurde am vergangenen Mondtag ein rätselhaftes Phänomen gemeldet: Mitten am Tag, während der Markt in vollem Gange war, verstummten plötzlich alle Geräusche – keine Stimmen, kein Wind, nicht einmal das Knirschen der Schritte im Schnee. ie völlige Stille dauerte mehrere Sekunden und wurde von vielen Augenzeugen als erschütternd oder gar zeitlos beschrieben. Anschließend kehrte der Alltag ebenso abrupt zurück, als wäre nichts gewesen – doch die Erinnerung daran lässt viele in Unruhe zurück.


Runenstein in Askeborg, der Legende nach magisch

Die Gilde der Gelehrten hat begonnen, beide Vorfälle zu untersuchen und mit älteren Berichten zu vergleichen. Besonders auffällig sei, so eine Sprecherin der Gilde, dass die beobachteten Phänomene Merkmale aufweisen, die in alten Legenden mit Magie in Verbindung gebracht werden – jene Magie, die in den Legenden in Form von Runenmagie vorkam, die Handwerk, Naturkräfte und Zeichenkunst miteinander verband.

In alten Legenden über die Runenschmiede heißt es, dass starke magische Strömungen einst durch das Land flossen, ausgelöst oder gebunden durch Runen, die auf Waffen, Werkzeuge und sogar in den Boden selbst eingraviert wurden. Hinweise auf diese Zeit sind die Runensteine, die in den meisten alten Siedlungen zu finden sind und die von Runenmagiern für magische Zwecke errichtet worden sein sollen.

Die Gilde stellt nun die gewagte, aber zunehmend diskutierte Frage: Könnte es sein, dass sich die uralten Kräfte der Runenmagie wieder zu regen beginnen? Dass die Welt erneut auf Risse in der Grenze zwischen Stoff und Geist stößt?

Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, bittet die Gilde um weitere Hinweise aus allen Regionen, insbesondere Beobachtungen unerklärlicher Naturveränderungen oder Lichtphänomene, von Gegenständen, die sich ungewöhnlich verhalten (z.B. von selbst erwärmen, leuchten, vibrieren) und von Runen oder Zeichen, die plötzlich erscheinen oder sich verändert haben.

Jede Meldung wird geprüft und vertraulich behandelt. Die Gilde dankt für die Aufmerksamkeit der Bevölkerung – denn nur gemeinsam kann das Geheimnis dieser Phänomene entschlüsselt werden.

Astronomische Beobachtungen

Die Astronomen der Gilde der Gelehrten berichten von außergewöhnlichen Himmelsereignissen:

Neue Sternenkonstellation: Seit der Lichtung des Aschenebels ist der Nachthimmel klarer denn je. Im aktuellen Mondlauf fällt eine besonders helle Sternengruppe auf, deren Anordnung an ein Bildnis erinnert. Die Bedeutung bleibt bislang rätselhaft, die Gelehrten bitten um Deutungen aus dem Volk.

Drei Monde sichtbar: Erstmals seit Generationen sind drei Monde gleichzeitig am Himmel zu sehen. Sie erscheinen fast gleich groß, unterscheiden sich jedoch deutlich in ihrer Färbung: Einer leuchtet rot, einer blau, einer grün. Damit ist die alte Legende von den drei Monden Darshivas bestätigt.

Siehe auch: