Legende vom Mondsturz

Sammeltextfassung zum Gleichnis samt wissenschaftlicher Aufarbeitung mit Kommentaren und Erklärunsmodellen

Inhalt des Dossiers

I] Wortlaut des Gleichnisses der Gletscherelfen
II] Zugeordnete Quellen und Fundstück | Sammlung
II|I] Codex Artikanea*
II|II] Legende Artikas
II|III] Gesammelte Handschriften d. von Siku*
III] Kommentar und Interpretationsvorschläge
IV] Glossar [Erklärungen von Volksspezifika]
V] Analysen der Proben | Versuchskonstruktionen
V|I] Krystllfragment AzA_PKA:ML8WL3-24
V|II] Kristallines Ornament – Zeichnung 2
V|III] Diverse Erdproben
VI] Einordnung und Empfehlung der Akademie zu Alineea inklusive einer Risikoeinschätzung

Gleichniswortlaut

Der krystallne Mond fiel nicht aus rein freien Stücken, er wurde gestoßen – doch von wem?
Manche fühlen es – manche werden davon!
Die funkelnden Scherben zersprangen nicht einfach – sie sanken hinab in das ewige Eis!
Manche fühlen es – manche werden davon!
Dort verbanden sie sich mit den magischen Flüssen und formten die krystallyne Mondm‘agy*.
Manche fühlen es – manche werden davon!
Doch wer oder was stieß den Mond und brachte Unheil und Gnaden zugleich?
Oder:
Fiel er doch aus rein freien Stücken, weil er viel zu viel gesehen hatte…
Wer fühlt es – wer wird davon???

Der Ursprung dieses antiquierten Gleichnisses wird in die Zeit des frühen Präkataklysmus datiert. Bewahrt wurde es in mündlichen Lehrreden der Gletscherelfen, zunächst als leitende Metapher – doch selbst dabei deutet es auf ein reales, aus unerklärlicher Ursache, geschehendes Ereignis hin. Dieses Gleichnis wird als Bindeglied zum Mythos von den vorkataklystischen „Magielöchern*“ und Erschütterungen der M‘agie* verstanden. Auszüge daraus fanden in einigen Behelfsliturgien der postkataklytischen Glaubenwirren* der geeinten Kinder Artikas in Ligath Turren Einzug. Mit den ersten Anzeichen der M‘agie zeigten sich diese rückläufig.

Hinweise aus dem Codex Artikanea*
Der Codex Artikanea ist in der Bibliothek der Akademie zu Alineea im Archiv II in der Präkataklystischen Abteilung verortet. Die Einsichtserlaubnis kann nur nach den entsprechenden Regularien und ausnahmslos mit vorheriger Genehmigung erteilt werden. Diese ist ausschließlich bei der dekanischen Leitung der Akademieverwaltung in Archivfragen zu beantragen!

Unbekannter Autor, präkataklystisch – nicht näher datierbar, S. III | 4812 aus Teil 12 im 3. Abschnitt Fragmentnummern 1 ff., aus Codex Artikanea:
[…] ergabt op em Ailanden dereynst … em Himmelsfall zerbreech d Leuchtgestyrn … in garvylle Scherven … glimmernde Bruchstekkels fongt ond verflochtene sych em Ewigheis … met em verbuundnen Machdgeflocht versponnen. […]

Angenommener Klartext:
Bei dem Ereignis auf der Insel begab es sich dereinst, dass als es vom Himmel herabgestürzte, das leuchtende Gestirn zerbrach und in unzählige Scherben, deren funkelnde Fragmente sich im ewigen Eis verfangen und durch eine geheimnisvolle Verbindung mit der verborgenen Kraft gebunden sind.

Betreffenden Auszug des vollständigen Legendenzykluses aus der Sammlung der Legenden Artikas

In einer längst vergessenen Welt stand hoch oben im nächtlichen Himmel ein glänzendes Kugelgestirn. Es war der strahlende Puls der Nacht, dessen glitzernde Facetten das Dunkel erleuchteten und die Träume der Geborenen durch die dunklen Stunden geleitete. Das Rund, so sagt man, trägt die Träume der Gestirne in seinen Kristallen – doch auch die düstersten Geheimnisse, die nur das alte Herz der Nacht kennt. Jedoch geschah eines Tages etwas Unvorstellbares: Die Glanzkugel stieg hinab!
Es war eine Winternacht wie jede andere, als ein Schatten aus den Tiefen der Dunkelheit sich leise und heimlich näherte. Niemand sah es kommen, doch plötzlich spürte es ein Jeder, weil der gefrorene Erdboden sanft erzitterte. Eine mächtige und gar uralte Kraft schob, einem unsichtbarer Arm gleich, das Sphärenrund aus seiner Bahn, und es begann zu fallen, während seine funkelnden Bestandteile in tausend Scherben zerbrachen. Diese Bruchstücke sind nicht nur Splitter, sondern Schlüssel zu verborgenen Welten, die nur im Schatten sichtbar werden – so sagt man heute.
Wem gehörten die schändlichen Fängen? War es ein vergessenes Wesen, das eifersüchtig auf das Licht der Kugel war? Oder ein übersehener Wächter, der die Balance zwischen Himmel und Erde bewahren sollte, aber von dunklen Kräften korrumpiert wurde? Manche sagen, es war die Gier und das Verlangen nach unendlichem Wissen, die den Schatten trieben, den Glanz des Himmels zu stürzen, um die Geheimnisse der Welt zu rauben. War es also der Schatten, der im Licht lauerte? Oder derjenige, der zu viel sah und dadurch die Schleier der Welt zerbrach?
Dieser Stoß brachte Unheil und Gnade zugleich – das Gleichgewicht zwischen Himmel und Erde wurde erschüttert. So schön und doch zerbrochen fiel das glänzende Gestirn in das ewige Eis Arktikas, wo die glitzernden Schlüsselscherben in den Tiefen verborgen sind. Doch in jedem dieser Splitter schlummert einem Traume gleich eine Geschichte, ein Geheimnis, welches nur die Mutigsten zu ergründen wagen. Denn die funkelnden Bruchstücke zerbrachen nicht einfach – sie sanken hinab in das ewige Eis, wo selbst die Zeit stillzustehen schien. Dort verbanden sie sich mit den uralten, magischen Flüssen der Welt, die durch das Unsichtbare fließen, und formten das kristalline Mondm’agy – das neugeformte Herz des nächtlichen Wissens.
Manche können es erfühlen – manche werden davon berührt. Solange die Träume des Nächtens weiterziehen, ist die Glanzkugel nicht auf immer verstummt. Eines gilt als gewiss: Solange die Flüsse der Magie fließen und die Schatten im Licht tanzen, wird die Magie niemals ganz verloren sein – sie mag in den Tiefen des Eises verborgen, wartend auf den Tag, an dem sie wieder in des Mondes Licht steigen kann, aber verloren ist noch nichts.

Zugeordnete Textauszüge aus den gesammelten Handschriften derer von Siku*

[…] eine leuchtende Spur lief von oben nach unten. Der Aufprall gar heftig […] Fundstück der Handschriftensammlung auf Pergament, unbestimmter Autorenschaft und Datierung, Sammlung II, Bogen 1042, Eintrag 6, mit Randnotizen und Kritzeleien, Vollfassung
[…] stürzend, zerbrochen, leuchtend, verlorene Trümmer des vergessenen Sterns, der durch das Dunkel brach und in der Stille zerfiel […] so das Gefühl […] FdHS auf Papier, Reginald Majoris von Siku, ohne Datierung, Sammlung I, Bogen 18, Eintrag 32
[…] gar prophetisch: Der Erdboden soll erbeben und ein leuchtender Kreis breitete sich aus […] FdHS auf Papier, Reginald Majoris von Siku, ohne Datierung, Sammlung I, Bogen 42, Eintrag 4
[…] Das große Rund, so hell – doch geheimnisvoll, wie Kristall, verschwindet in den Abgrund der Zeit und schlummert in einer unsichtbaren Hand, einer uralte Macht, die es über sämtliche Grenzen hinweg in Bewegung versetzt.
Die einzelnen Fragmente, gefroren in den Tiefen der Leere. Sie sind geheimnisvolle Energien im Gleichgewicht, welche die Wesen beeinflussen und die auch die Wesen zu lenken wissen. Die vergessene Kraft, die aus den Tälern der Seele aufstieg. Vielleicht eine Reihe von Schicksalen, Unvorhersehbares, Chaos aus Unheil und Gnade. All die Offenbarungen, die in der Dunkelheit geborgen waren, all die Welten, die sich hinter dem Schleier der Realität verbargen sind nun.

Das Unaussprechliche – fällt, in die Schatten. […] FdHS auf Stein, eines Stammhalters derer von Siku, ohne Datierung, Sammlung XII, Einzelstück
[…] doch ich sehe ein Prasseln von oben – tausend Tropfen fallen auf die Dächer […] Eine Erinnerung an eine Prophezeiung „Und die Gestirne des Himmels stürzen auf den Boden, wie ein Nadelbaum seine unreifen Früchte wirft, wenn er von einem gar zu starken Winde gewogen wird.“ […] FdHS auf Papier, Reginald Majoris von Siku, ohne Datierung, Sammlung IX, Bogen 69, Eintrag 2, kommentiert von Rubinia Majoris die Jüngere von Siku, Mondenlauf 12 dnZr
[…] Ein winziger Punkt, wird größer, kommt näher, so der Traum, ein Punkt, ein Fall wird der Fall sein […] FdHS auf Papier, Rubinia Majoris die Jüngere von Siku, Mondenlauf 12 dnZr, Sammlung I, Bogen 2, Eintrag 158

Kommentare der Forschenden aus der Akademie zu Alineea und Interpretationsvorschläge

„Diese Legende und die Unwissenheit über den Kataklysmus schüren Theorien und formen die Wahrnehmung um! Es drängt Forschungsergebnisse zugänglich zu machen um Hysterie und Tollheit Einhalt zu gebieten.“ So eine semioffizielle Stellungnahme der Akademie.
Gletscherelfische Forschende sprechen neuerdings kryptisch von „Mondsplitter-Effekten“, [in psychologischer als auch metaphysischer Form] meist in Verbindung mit dem auftauchen präkataklystischen Kristallresonanzen oder M‘agievorkommen*. Es hält sich hartnäckig die Theorie, dass unsere Vorfahren temporäre Verstärkungen bei Zauberwirkungen durch den Krystall erreichten.

Die Legende als Methapher und Prophezeihung steht dem diametral entgegen. Gerüchte über nun handfest nutzbare M‘agie halten sich inzwischen trotzdem stabil in der Bevölkerung und spaltet die Lager weiter auf. Das fallende, zerbrochene Himmelsgestirn könnte als Metapher für große kosmische Ereignisse oder Katastrophen verstanden werden, die das Gleichgewicht zwischen Himmel und Erde stören. Dies ist nur eine verklausulierung des Kataklysmus, so eine Meinungsströmung.

Die Errichtung gleich zweier neuer M‘agieakademien bringt scheinbare Bestätigung in die öffentliche Debatte. Jedoch auch die neu eingerichteten M‘agya Noctiva*, die als phänomenologische Abteilungen der Akademie vorerst in Co-Abhängigkeit gegründet wurden, äußerten sich aber noch zwiespältig – sie benennen das Gleichnis als Wiege über die Wahrheit des Kataklysmusphänomens und den Riss der Welt-Dimensionen. Der Zusammenhang bleibt mystisch und wird aber noch kaum in offiziellen akademischen Kreisen diskutiert, da zu viele Archive dazu nach offizieller Meinung als „juvinilinteger“ oder mezzoseriös“ einzustufen sind.

Die Bruchstücke, die sich im ewigen Eis verfangen, könnten als Keim der magischen Flüsse und des Mondm’aige interpretiert werden, gleichzeitig aber auch als Verstärker der natürlichen Ursprungsm‘agie* wie sie von unseren Ahnen erwähnt wurde. Die wenigen kristallenen Funde bisher lassen noch keine hieb- und stichfeste Konklusion zu. So verstehen einige Projektzugehörige diese Legenden und Fragmente auch als Warnung vor verbotenem Wissen.

Ein besonders kontrovers diskutierter Ansatz kam aus der Familie derer von Siku selbst: Das Zerbrechen des Himmelsgestirns und dessen Fall könnte das Zerbrechen menschlicher Träume oder Schicksale symbolisieren, die durch äußere Einflüsse induziert werden. Ein breiter Diskurs wurde im Kollegium der Akademie abgelehnt.

Glossar*

Akademie zu Alineea – Wissenschaftliches Zentrum der Forschungen und Standort des zentralen Archives der geeinten Kinder Artikas im Reich Ligath Tureen.

Codex Artikanea – Gesammelte Schriftensammlungen aus den geborgenen Fragmenten aus dem Artefakt unter Alineea, abgefasst im angenommenen altartikanischen Dialekt.

Familie derer von Siku – Altehrwürdige Gletscherelfenfamilie. Bekannt dafür, dass sie in den meisten Zeiten mindestens einen der drei Abgeordneten für den äußeren Rat im großen Plenum stellen. Bekannteste Familienvertretende: Meister Nordjon Sjur von Siku, bekannter Akademie Vorstehender und Diplomat am altartikanischen Hofe. Aktuelle Volksvertretende: M‘agistratyn Amaryll Dreigestirn von Siku.

Krystallm‘agy – Die Bezeichnung für natürlich fließende Magie aus dem m‘agischen Krystall auf Artika aus den alten Legenden. Die Schreibweise M‘agy wird meist in alten Texten oder bei explizitem Verweis auf die Ursprungsm‘agie verwendet. Einige glauben, dass die Mondm‘agie des Ursprungs in einem Splitter des besagten Krystalls auf Darshiva gefunden hat.

[Mond]M‘agie – Die Bezeichnung für alle natürlich fließende Magie, ohne Foki oder fremddimensionale Einwirkung auf dem angenommenen Ahnenkontinent Artika, des Reiches Ligath Tureen und somit der geeinten Kinder Artikas. Adaptiert für die neu erwachten Phänomene mit angenommenen magischen Ursprungs.

M‘agya Noctiva – Die Abteilung innerhalb der Akademie zu Alineea für die neu erwachten Phänomene mit angenommenem m‘agischen oder magischen Ursprung. Bindeglied zu den M‘agierakademien in der Gebirgsfeste Ovsed im Thahala‘luna Morgengebirge und derer in Alineea im Türmerland selbst sowie der geplanten Außenstellen.

Ursprungsm‘agie – Siehe Krystallm‘agy.

Volksspezifika – Unter Volksspezifika verstehen wir einerseits die, scheinbar in Ligath Tureen alleinig vorkommenden, Spezifika der versammelten Volksrassen [Gletscherelfen, Türmerwesen, die verbannten Eliteeisbären…] als auch andererseits die Termini durch vorkataklystische Phänomene im Zusammenhang mit dem Ahnenkontinent Artika, des Reiches Ligath Tureen und deren magischen Phänomenen.

Analysen der Proben | Versuchskonstruktionen

Das Krstall-Fragment [AzA_PKA:ML8WL3-24 ] wurde in einer neu erarbeitete Vorrichtung platziert, um seine Reaktionen auf verschiedene Parameter [Sonnen- & Mondlicht, Temperatur, verschiedene andere natürliche und eigens kreierte Substanzen, …] möglichst unbeeinflusst zu beobachten. Ebenso wurde das direkte Umfeld in die Observation einezogen. Techniken zur Messung weiterer Parameter sind in der Entwicklung. Die Kristallstruktur wurde zusätzlich mit einer neueren Erfindung aus Glas und Metall in Verbindung mit Licht untersucht, um Hinweise auf potentiell m‘agische Kristallfacetten und die innere Struktur zu erkennen.
Bisher zeigten sich kaum dokumentierbare Besonderheiten. Lediglich ein schwaches bläuliches „Flimmern“, das der erwachenden M‘agie zugeschrieben wurde, zeigte sich.
Zukünftig ist geplant, das Fragment anderen Örtlichkeiten auszusetzen, um eine Reaktionen auf aktuelle oder vergangene m‘agische Phänomene zu provozieren. Außerdem wird der in den Überlieferungen erwähnte Ansatz übeprüft, dass ein artikanischer Krystall Energien verschiedener Form speichern konnte. Dazu sind weitere Versuchsaufbauten geplant.

Das kristalline Ornament, der sogenannten Zeichnung 2 der Entdeckungen in Artefaktnähe, zeigte repetitive Elemente, welche den Forschenden der Akademie mehrere Theorien und Ansätze für experimentelle Elaboration des Artefaktes selbst boten. Die Öffentlichkeit darf sich derzeit mit der Reproduktion der Zeichnung und dem Kommentar „in verschlossener Observation“ begnügen. Lediglich, dass die symbolische Bedeutung und die potentielle m‘agische Kraft oder deren Verstärkung des Ornaments zu erfassen sei und Hinweisen auf die ursprüngliche Verwendung oder die vergangene m‘agische Funktion des Symbols nachgegangen wird, drangen durch. Gerüchten zufolge entwickelte die M‘agieakademie in Kooperation mit den M‘agya Noctiva eine eigens gebaute Resonanzvorrichtung mit Hile derer geprüft werden solle, ob das Ornament Schwingungen oder Töne erzeugen könne, die auf eine [gespeicherte?] magische Energie hinweisen würden. Die genauen Inhalte und Ergebnisse werden aber noch als Verschlusssache behandelt.

Zusätzlich wurde Erde aus allen Teilen des Reiches, besonders aus den Arealen der magischen Phänomene, gesammelt. Die Proben werden auf ungewöhnliche Strukturen oder Kleinst-Krystalle untersucht, die mit bloßem Auge kaum sichtbar sind. Noch ist nichts weiteres über das genaue Vorgehen bekannt.

Verschiedene Versuchsaufbauten des Forschungsprozesses umfassen Vorrichtungen zur Detektion m‘agischer Strömungen, sowie zur Induktion von Reaktionen auf potentiell m‘agische Energie z.B. durch Farbwechsel oder Bewegung. Eine Pendelvorrichtung, sowie der colorativen Resonanzvorrichtung, die auf Schwingungen reagiert soll, wenn magische Energie in der Nähe ist, kamen bereits zum Einsatz.
Das Magische Fluss-Modell, welches mit Hilfe von Wasser, Sand und nonm‘agischen Kristallen modellhaft die m‘agischen Flüsse nachbildet kam bereits in einer interplenaren Vorführung ebenfalls erfolreich zum Einsatz. Die Forschenden verwenden dies, um deren Bewegungen und Interaktionen auch dem ungeschulten Publikum zu visualisieren.


Es ist geplant, die Untersuchung zu intensivieren. Es sollte stets die magische Natur der Proben und Phänomene berücksichtigt werden. Neue Ansätze werden in der untuitiven Beobachtung sowie der Analyse von den Krystall betreffenden Träumen, Visionen oder Eingebungen gesehen. Die Forschenden möchten versuchen, mit reproduzierten einfachen Ritualen und Gebeten die m‘agische Energie zu beeinflussen oder zu messen. Die Interpretation der Ergebnisse basiert zukünftig ebenfalls auf Symbolik und Intuition zusätzlich zu den aktuell primitiven Messmethoden.

Einordnung und Empfehlung der Akademie zu Alineea* inklusive einer Risikoeinschätzung

Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung, welche sich der Analyse der in der gletscherelfischen Legende und den beiliegenden Forschungsergebnissen beschriebenen Phänomene widmet, erscheint es geboten, eine umfassende Evaluation des benannten Prozesses sowie der daraus resultierenden Erkenntnisse vorzunehmen. Die nachfolgende Stellungnahme der Akademie zielt darauf ab, eine fundierte Einordnung der Ergebnisse zu gewährleisten, zugleich jedoch auch die potenziellen Risiken und Implikationen zu reflektieren, um eine verantwortungsvolle Weiterführung der Forschung zu gewährleisten.

I. Einordnung der Forschungsergebnisse
Die vorliegenden Untersuchungen, welche primär auf primitiven, jedoch methodisch systematischen Ansätzen basieren, offenbaren eine Vielzahl an Indizien für die Existenz und die m‘agische Beschaffenheit der untersuchten Krystallfragmente, ornamentalen Symbole sowie der Erdproben. Die beobachteten Reaktionen, seien sie energetischer, schwingungstechnischer oder symbolischer Natur, deuten auf eine bislang ungeahnte Dimension des Wirkens hin, die jenseits der bisher angenommenen konventionellen [natur-]wissenschaftlichen Paradigmen zu verorten ist. Es ist festzustellen, dass die Ergebnisse eine Brücke schlagen zwischen empirischer Beobachtung und m‘agischer Praxis, wobei die Grenzen zwischen beiden Sphären in diesem Kontext zunehmend verschwimmen.
Die bisherigen Analysen, so primitiv sie auch der geneigten Leserschaft erscheinen mögen, liefern variierende Hinweise auf eine tiefere Verbindung zwischen kosmischen Ereignissen und irdischen Substanzen, welche möglicherweise in der Lage sind, das Gleichgewicht zwischen Himmel und Erde zu beeinflussen. Die symbolische Bedeutung der Artefakte sowie die energetischen Reaktionen der Proben lassen vermuten, dass die untersuchten Objekte als Schlüssel zu verborgenen dimensionalen Einheiten fungieren könnten, deren Erforschung eine Neubewertung der herkömmlichen wissenschaftlichen Methodik erfordert.

II. Empfehlungen für die weitere Forschung
Angesichts der Komplexität und der potenziellen Tragweite der Erkenntnisse empfiehlt die Akademie in Absprache mit der M‘agierakademie und der M‘agya Noctiva, die Forschung unter strenger Kontrolle und mit einer klaren ethischen Reflexion fortzusetzen. Es erscheint ratsam, die Untersuchungen auf eine interdisziplinäre Basis zu stellen, die sowohl m‘agische Praktiken als auch [natur-] wissenschaftliche Ansätze integriert, um die Vielschichtigkeit der Phänomene adäquat zu erfassen.
Ferner sollte die Entwicklung weiterer zuverlässiger Messinstrumente forciert werden, um die energetischen und schwingungstechnischen [m‘agischen] Eigenschaften der Artefakte systematisch zu dokumentieren. Die Etablierung eines Protokolls zur sicheren Handhabung und Lagerung der m‘agischen Proben ist unabdingbar, um unbeabsichtigte Effekte zu minimieren.

III. Risikoeinschätzung
Die vorliegenden Erkenntnisse bergen inhärente Risiken, die einer sorgfältigen Abwägung bedürfen. Die Manipulation m‘agischer Substanzen und Energien könnte unvorhersehbare Wirkungen entfalten, welche sowohl physischer als auch metaphysischer Natur sind. Es besteht die Gefahr, dass durch unkontrollierte Eingriffe das fragile Gleichgewicht zwischen den kosmischen und irdischen Kräften gestört wird, was im schlimmsten Fall zu unkontrollierbaren [kataklystisch anmutenden] Phänomenen führen könnte.
Zudem ist die Möglichkeit nicht auszuschließen, dass die Erforschung der Bruchstücke und ihrer verborgenen Kräfte unbeabsichtigte Öffnungen in andere Welten, Dimensionen oder Realitäten schafft, deren Folgen gegenwärtig nur schwer abschätzbar sind. Diese Konzepte entsprechen dem Volksglauben und somit dem öffentlichen Konsens. Daher ist eine vorsichtige, schrittweise Annäherung geboten, verbunden mit einer kontinuierlichen Risikoanalyse und der Einrichtung von Schutzmaßnahmen.

IV. Schlussbemerkung
Die vorliegenden Erkenntnisse markieren einen Wendepunkt in unserer wissenschaftlichen Sicht auf die aufkeimende M‘agie. Wir empfehlen, die Forschung mit höchster Sensibilität und Verantwortungsbewusstsein weiterzuführen. Durch Wahrung der Integrität, kritische Reflexion der Risiken und traditionsgebunden Einordnung kann das Potenzial dieser Entdeckungen verantwortungsvoll nutzbar gemacht werden.

Siehe auch: