Ortschaft Kaltherz

Tief in die Wände eines mächtigen Gletschers gehauen, thront Kaltherz majestätisch über dem großen Strom „Trauer“. In der untersten Ebene, direkt an den schmalen Stegen des Hafens, erstrecken sich die Markt- und Lagerhallen. In frostiger Andacht werden hier salzige Meeresfrüchte, öliger Lebertran und kunstvolle Gegenstände aus Walknochen verkauft, verstaut und verladen. Darüber erhebt sich der imposante Tempel der Ahnen, dessen prachtvolle Fassade von riesigen Eisstatuen gesäumt wird. Die schlichten Wohnquartiere ziehen sich terrassenförmig an den Seiten des Tempels entlang, wie eisige Nester in der Klippe. Ihre Fenster leuchten sanft von phosphoreszierenden Pilzen und ihre Gänge durchziehen den Gletscher wie ein Labyrinth. An den höchsten Punkt der Stadt liegt die Ratskammer. Von hier aus lenken die „Eifernden des Glaubens“ die Geschicke der Stadt mit eiserner Hand. Diese Fraktion verteidigt mit fantatischer Hingabe den Ahnenkult und predigen spirituelle und kulturelle Reinheit.

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