Die Gräberheide ist eine endlose, karge und tundraartige Ebene, die sich nördlich des düsteren Aschemoors erstreckt. Diese unwirtliche Region ist geprägt von zugefrorenen Sümpfen, die den größten Teil des Jahres unter einer dicken Eisschicht verborgen liegen. Selbst im kurzen Sommer bleibt die Erde feucht und kalt, und Nebelschwaden ziehen über das Land, das von niedrigem, zähem Gras und vereinzelten Flechten bedeckt ist. Hier gibt es kaum Leben, nur seltene Kälte-tolerante Pflanzen und vereinzelte Tiere, die sich an die harten Bedingungen angepasst haben. Die Aschlinge erzählen sich, dass hier vor langer Zeit, kurz vor der großen Katastrophe, eine gewaltige Schlacht tobte. Davon zeugen zumindest die in der Heide verstreut uralten und verwitterten Grabstelen, die auf den ersten Blick wie natürliche Felsen wirken. Manche Aschlinge errichten hier aus Ehrfurcht vor den gefallenen Kriegern neue Stelen oder legen Opfergaben nieder, um die Toten zu besänftigen.