Aus Rauch und Schutt die Welt entsteht

In Nebelschleiern tief und dicht,
lag eine Welt verborgen.
Der Aschenebel nahm die Sicht,  
erfüllt von tausend Sorgen.

Doch sieh, der Schleier lichtet sich,  
der Nebel zieht sich leise,  
und hinterlässt ein fernes Ich,  
auf einer neuen Reise.

Was flüstern viele Winde sacht,
von wilden Geistgestalten?
In Rauch und Nebel über Nacht
sich Mächte nun entfalten.

Aus Asche steigt das Land empor,  
geboren aus den Scherben,  
ein Reich, das neu sich formt im Chor  
von Bäumen, Wässern, Bergen.

Am Horizont, dem fernen Band,
das Morgenrot erwacht,
ein Zeichen, dass in diesem Land
das Neue wird entfacht.

Bald zieht in Tälern grün und weit  
das Leben seine Kreise,  
das Alte geht, die neue Zeit  
erzählt auf neue Weise.

Aus jedem Herz, aus jeder Brust  
wo Hoffnung lag begraben,
ein jedes Sehnen, jede Lust,  
wird neu die Zukunft laben.  

Ein Lied der Völker, alt und kühn,  
beginnt erneut zu klingen,  
auf dass sie nun in Eifer zieh’n
und neue Bande spinnen.

Aus Rauch und Schutt die Welt entsteht.
Legt ab die alten Schmerzen!
Auf dass der Kummer nun vergeht
und Freiheit füllt die Herzen!


für Darshiva und seine Völker
Firon Yitharin

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