Wichtige Informationen zu Darshiva, der Welt von Tharanor, und deren Entwicklung (InGame und OutGame)

Die Zeitrechnung

Niemand weiß zu sagen, wie lange der sogenannte Kataklysmus her ist. In der Regel wird von der „Alten Zeit“ gesprochen, wenn man die Tage vor jener Katastrophe meint. Jegliches Wissen über diese Zeit ist verschollen und selbst wiedergewonnene zweifelhafte Informationen über diese Zeit sind mehr Legende als Tatsache, mehr Hinweise als gesicherte Wahrheit.
Die Zeit danach wird oft als „Aschezeit“ bezeichnet aufgrund des Aschenebels, welcher die Welt seitdem im Griff hatte. Diese Zeit dauerte über viele Generationen und womöglich gibt es kein Lebewesen auf Darshiva, welches vor dem Kataklysmus geboren wurde.
Jene, welche in dieser Zeit das Licht der Welt erblickten, werden gelegentlich als „Aschegeborene“ bezeichnet, seit der Nebel sich lichtet und viele Völker dies als den Beginn einer neuen Zeitrechnung bewerten. Man spricht von der Zeit „nach dem Nebel“, „nach der Asche“, von „der Dämmerung“ oder auch schlicht von „der Neuzeit“.
Die Zeitrechnung selbst gliedert sich seit jeher in die sogenannten Weltenläufe, auch Jahre genannt.
Ein Weltenlauf gliedert sich in neun Mondläufe, gelegentlich auch Monate genannt, welche sich wiederum in 42 Sonnenläufe oder Tage unterteilen. Jeder Sonnenlauf dauert 24 Stunden. Manche Kulturen haben abweichende Zeitrechnungen oder andere Bezeichnungen für die gleichen Zeiteinheiten. Dies ist lediglich der allgemeine darshivanische Kalender, auf welchen sich nahezu alle Kulturen einst wohl einigten.

Der Aschenebel

Beim sogenannten „Aschenebel“ handelt es sich – wie der Name schon sagt – um ein Konglomerat aus Nebel und Asche, dessen Ursprung bisher nicht geklärt werden konnte. Manchmal hat er eher die Form und Anmut von weißem Rauch oder gräulich dunklem Qualm, auch begleitet von Brandgeruch, durchsetzt mit größeren Aschefetzen. Dann erinnert er wieder mehr an dichten Nebel, der sich auch feucht anfühlt und nur vereinzelte feine Aschepartikel enthält. Aufgrund dieser Unbestimmbarkeit der Entstehung und der Quelle, sowie der einzigartigen Zusammensetzung entstand der Name dieses Phänomens.
Man vermutet, dass der Aschenebel zugleich mit dem Kataklysmus über die Welt kam, jedoch gibt es keine wirklich gesicherten Quellen für diese Annahme. Sicher ist nur, dass nichts und niemand jemals aus dem Nebel zurückgekehrt ist. Jede Expedition in die dichteren Nebelgebiete verschwand bislang spurlos und so werden diese Orte um jeden Preis gemieden.

Die Götter

Es gibt sicher unzählige Geschichten, Legenden und Berichte unsicherer Herkunft, welche davon erzählen, dass einst die Götter den Völkern der Welt sehr nahe standen, mit ihnen sprachen, ihre Präsenz zeigten und ihre Diener mit Kräften beschenkten, dass diese in der Lage waren, regelrechte Wunder unterschiedlichster Gestalt zu vollbringen.
Seit Generationen Gedenken gibt es jedoch keinen handfesten Beweis, dass die Götter noch existieren. Man sagt, dass der Kataklysmus auch die Verbindung zu den Göttern getrennt habe. Jedoch ist das reine Spekulation. Vielleicht sind die Geschichten der großen Götter auch nichts weiter als Mythen und Legenden. Manche Völker haben sich gänzlich oder in Teilen vom Glauben abgewandt. Andere halten ihre Religion noch immer hoch und an ihren Traditionen fest.

Die Magie

Geschichten erzählen von unvorstellbaren Artefakten, mächtigen Zauberwirkenden, Kreaturen mit übernatürlichen Fähigkeiten. Es sind Legenden aus einer vergangenen Zeit. Wieviel Wahrheit in ihnen liegt, vermag wohl niemand zu sagen. Hier und da werden womöglich Relikte aus der alten Zeit entdeckt, welche jedoch keinerlei Magie in sich tragen. Manche behaupten gar, Zauberei sei nichts weiter als ein Märchen, während andere hartnäckig daran festhalten, die Magie und ihre Wesen zu erforschen, in der Hoffnung, irgendwann auf den Funken zu stoßen, der diese mystische Kraft erneut entfachen könnte.

Wissenschaft, Technologie & Fortschritt

Der Wissensstand verschiedener Völker und Kulturen weicht durchaus stark untereinander ab. In der Aschezeit wie auch in den Tagen davor, soweit man den Geschichten glauben mag. Während man manche Kulturen seit jeher als eher „primitv“ betrachten würde, erzählen Legenden anderer Kulturen von Weltreichen voller magischer und mechanischer Apparaturen, alchemistischer Wunderwerke und fantastischer Maschinen. Jedoch bleibt es bei den Geschichten und Erzählungen. Nur selten werden fragwürdige Hinweise auf derartige Hochkulturen gefunden. Seit der Aschezeit sind kaum wissenschaftliche und technologische Fortschritte zu verzeichnen gewesen, nachdem man – wie es scheint – nach dem Kataklysmus mit beinahe steinzeitlichen Verhältnissen zu kämpfen hatte. Wenige Bauwerke haben diese Zeit mehr oder minder heil überstanden. Das Wissen ist verschollen und vergessen. Fortschrittlichere Völker verfügen über Wind- und Wasserkraft oder fortgeschrittenere Schmiedekunst, die höchstens rudimentäre Mechaniken ermöglicht. Mühlen und einfache Flaschenzugkräne sind ebenso gängig wie Katapulte und Ballisten. Fernrohre beispielsweise hingegen, sofern es überhaupt welche gibt, sind von einfacher Machart und schlechter Qualität, da die Verarbeitung von Glas kaum mit der nötigen Präzision geleistet werden kann. Einzelne außergewöhnliche mechanische Apparaturen tauchen hier und da auf, jedoch sind diese von unschätzbarem Wert und in aller Regel Unikate. Nichts desto trotz haben sich nicht wenige der Technologie verschrieben und sehen im Rückzug des Aschenebels auch den Beginn einer neuen Ära des Fortschritts und der Wissenschaft.

Regionen

Die Welt gliedert sich in sogenannte Regionen oder Provinzen (gelegentlich im OutGame auch Großfelder – kurz GF – genannt). Eine solche Region hat einen Durchmesser von etwa 100 Kilometern.
Grundsätzlich sind alle Regionen auf dem Land geringfügig besiedelt. Auch wenn keine Ortschaft in einer Provinz gegründet wurde, können sich dort vereinzelte Gehöfte, Einsiedlerhütten, nomadische Zeltlager oder sogar kleine Kommunen befinden, welche aufgrund von fehlender Infrastruktur vom Reich weitestgehend abgeschnitten sind.
Auf der Karte eingezeichnete Ortschaftstypen zeigen lediglich die Beschaffenheit der größten Ortschaft in diesem Landstrich an, ungeachtet dessen, ob es noch weitere kleinere bzw. unbedeutendere Orte dort gibt.
Sobald eine Siedlung gegründet wurde, bedeutet dies, dass sich eine oder mehrere größere Kommunen in diesem Landstrich befinden, die in der Regel durch gangbare Wege miteinander verbunden sind.
Wenn eine Siedlung zu einem Dorf aufgewertet wird, bedeutet dies nicht nur eine Zunahme des Wohnraums und der Bevölkerung, sondern auch, dass eine Verwaltung in der größten Ortschaft eingerichtet wurde, welche auch die anderen kleineren Siedlungen in dieser Region mitverwaltet – bspw. ein Rathaus.
Wird ein Dorf zu einer Stadt aufgewertet, wurde erneut nicht nur die Bevölkerungsdichte der Region erhöht, sondern auch eine weitere administrative Ebene hinzugefügt, sodass die größte Ortschaft der Region zum zentralen Sitz einer Grafschaft, einer Baronie oder ähnlichem aufsteigt.


Was bedeutet das konkret für das aktuelle Spiel bzw. die Spieler*innen und ihre Rassen/Völker/Reiche?

Zum aktuellen Zeitpunkt gelten folgende Restriktionen / Richtlinien:

  • Sollte es Götter oder Priester geben, besitzen sie derzeit keinerlei Macht (siehe Abschnitt „Die Götter“).
  • Es gibt aktuell keinerlei (nutzbare) Magie, auch keine Artefakte oder dergleichen. Übernatürliches sollte in jeglicher Form sehr dezent eingesetzt werden und hat höchstens „symbolischen Charakter“ (siehe Abschnitt „Die Magie“).
  • Moderne oder technologisch fortgeschrittene Gegenstände sind nicht vorgesehen (siehe Abschnitt „Wissenschaft, Technologie & Fortschritt“).
  • Es gibt keine fliegenden Einheiten/Truppen/Gerätschaften, egal ob auf natürlicher, magischer oder technologischer Grundlage. Sollte es natürliche Flugfähigkeiten im Volk geben, so sind diese zum aktuellen Zeitpunkt nicht nutzbar und im besten Falle sollte eine passende InGame-Erklärung gefunden werden, warum diese Fähigkeit unterdrückt ist.
  • Aufgrund des Aschenebels war es über lange Zeit kaum möglich, die Ortschaften sicher zu verlassen. Selbst in der jüngeren Vergangenheit konnte kaum mehr als eine Region bereist werden. Geographische Kenntnisse sind also praktisch nicht vorhanden.
  • Der Kataklysmus hat nahezu alle Aufzeichnungen aus der Alten Zeit vernichtet. Das wenige, was womöglich noch erhalten ist, ist kryptisch und höchstens Quelle für Legenden und Vermutungen.

Wie sich die Welt weiter entwickelt, hängt maßgeblich von den Interessen der Spieler*innen ab. Durch den von der Spielleitung vorgesehenen Meta-Plot werden früher oder später einige Aspekte und neue Features Einzug in das Spiel halten, welche diese Restriktionen aufheben oder verändern werden. Es wird aber auch Abstimmungen über Spielerweiterungen geben, in welchen die Spieler*innen aktiv mitbestimmen werden, wohin die Welt und das Spiel sich bevorzugt entwickeln soll.

Siehe auch: